DGUV Information 209-035 - Profilzerspanerwerke Arbeitssicherheit an Maschinen und Anlagen

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Abschnitt 4.5 - 4.5 Profilierlinie Einzelmaschinen

In der Praxis hat sich die Unterteilung in einzelne Gefahrbereiche bewährt (siehe Abb. 19, Übersichtsbild einer Spanerlinie mit verschiedenen farblich gekennzeichneten Abschaltbereichen). Einige Beispiele daraus werden im Folgenden erläutert.

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Abb. 23
Ausschnitt aus Abb. 19 - Übersichtsbild einer Spanerlinie mit verschiedenen farblich gekennzeichneten Gefahrenbereichen

ccc_1667_as_11.jpgBlockzug zur Profilerlinie
ccc_1667_as_12.jpgZentriereinrichtung mit Fräsaggregat und Dreheinrichtung/Blockwendevorrichtung
ccc_1667_as_13.jpgFördereinrichtung mit Zentrierung
ccc_1667_as_14.jpgZentriereinrichtung mit Fräsaggregat, Profilfräsern und Sägeaggregat
ccc_1667_as_15.jpgSeitenwarenabscheider und Dreheinrichtung/Blockwendevorrichtung

4.5.1
Blockzug zur Profilierlinie

Gefährdungen

Verletzungsrisiken:

  • Stoßen und Quetschen durch vom Einleger eingeworfenen Stamm

  • Einziehen an Kettenauflaufstellen

  • Quetschen und Scheren durch die Mitnehmer des Blockzugs

  • Stoßen und Quetschen durch den mit hoher Geschwindigkeit (bis 150 m/min) transportierten Sägeblock

  • Stolpern und Abstürzen bei Störungsbeseitigungen und Instandhaltungsarbeiten

Beschaffenheit und Schutzmaßnahmen

Eine Umzäunung mit elektrisch verriegelten Zugangstüren und Zuhaltung sichert den Gefahrbereich.Weil das Risiko besteht, dass Werkstücke oder Werkstückteile aus den nachfolgenden Maschinen herausgeschleudert werden, muss die Zuhaltung das Betreten des Gefahrbereichs verhindern, bis ein sicherer Zustand über die Maschinensteuerung hergestellt worden ist (siehe dazu Tabelle 1 "Maßnahmen zur Absicherung der Mehrblattkreissägemaschine" und die dazugehörigen Hinweise). Weitere Informationen zum Thema Gefahrbereichssicherung finden Sie im Abschnitt 3.3.

Sorgen Sie im Rahmen der Störungsbeseitigungen und Instandhaltungsarbeiten für sichere Zugänge (Treppen, Laufstege, Überstiege).

Betrieb

Achten Sie während der Störungsbeseitigung bei Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten auf die Sicherheitshinweise in der Betriebsanleitung des Herstellers und beseitigen Sie durch Sägeblöcke verursachte Störungen möglichst mit einem Hebezeug.

ccc_1667_as_42.jpg
ccc_1667_as_11.jpgUmzäunung
ccc_1667_as_12.jpgelektrisch verriegelte Zugangstür mit Zuhaltung (siehe Abschnitt 4.4.2 "Sicherheitstechnisches Grundkonzept")
ccc_1667_as_13.jpgLärmschutzkabine für Spaneraggregat
ccc_1667_as_14.jpgAbsaugung des Spaneraggregats
ccc_1667_as_15.jpgWannenartig gesicherter Blockzug
ccc_1667_as_16.jpgVentilblöcke von außerhalb des Gefahrbereichs zu betätigen
ccc_1667_as_17.jpgGefahrbereichstrennung innerhalb der Anlage

Abb. 24
Blockzug und Einzugs- und Zentriereinrichtung zur Profilierlinie

4.5.2
Anlagenbereich Einzugs und Zentriereinrichtung mit Parallelzerspaner

Gefährdungen

Verletzungsrisiken:

  • Quetschen, Scheren und Einziehen an Einzugs- und Zentriereinrichtungen

  • rückschlagende Werkstücke durch Spanerwerkzeuge bei Energieausfall in der Einzugs- und Zentriereinrichtung

  • Schneiden am rotierenden Werkzeug

  • Schneiden beim Messer- und Werkzeugwechsel und Reinigen im Werkzeugbereich

  • Quetschen durch die verfahrenden Werkzeugsupporte

  • Abstürzen bei Störungsbeseitigungen, Wartungsarbeiten und beim Werkzeugwechsel

Beschaffenheit und Schutzmaßnahmen

Gefahrbereichssicherung:

Eine Umzäunung mit elektrisch verriegelten Zugangstüren und Zuhaltung sichert den Gefahrbereich. Im Automatikbetrieb darf die Freigabe der Zuhaltung erst dann erfolgen, wenn zuvor sämtliche gefahrbringenden Bewegungen innerhalb der Umzäunung, wie Vorschubbewegungen oder Werkzeuge zum Stillstand gekommen sind.

Weil das Risiko besteht, dass Werkstücke oder Werkstückteile aus den nachfolgenden Maschinen herausgeschleudert werden, muss die Zuhaltung das Betreten des Gefahrbereichs verhindern, bis ein sicherer Zustand über die Maschinensteuerung hergestellt worden ist (siehe dazu auch Tabelle 1 "Maßnahmen zur Absicherung der Mehrblattkreissägemaschine" und die dazugehörigen Hinweise). Weitere Informationen zum Thema Gefahrbereichssicherung finden Sie im Abschnitt 3.3.

Nutzen Sie gebremste Werkzeugaggregate für geringe Zuhaltungszeiten und setzen Sie technische Maßnahmen ein, die ein Halten des Sägeblocks auch nach einem Energieausfall gewährleisten.

Sehen Sie zum Entstören genügend Arbeitsraum zwischen den Maschinen und der Lärmschutzkabine oder der Umzäunung vor.

Die Handbetätigung von Ventilen oder die Ansteuerung bestimmter Funktionen von Hand muss von außerhalb des gesicherten Gefahrbereichs möglich sein.

Sehen Sie Standflächen (z. B. klappbare Roste gemäß Herstellerangaben) für den Werkzeugwechsel vor.

Betrieb

Beachten Sie während der Störungsbeseitigung und bei Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten die Sicherheitshinweise in der Betriebsanleitung des Herstellers und beseitigen Sie durch Sägeblöcke und Model verursachte Störungen möglichst mit einem Hebezeug.

Stand der Lämminderungstechnik

Lärmschutzkabine

Stand der Entsorgungstechnik

Entsorgung durch Stetigförderer und trichterförmige Verblechung

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ccc_1667_as_11.jpgWeitgehend geschlossene Stellung der Einzugswalzen

Abb. 25
Geschlossenes Einzugswerk als Schutz gegen Herausschleudern von Werkstücken und Werkstückteilen bei einem alleinstehenden Spaneraggregat

4.5.3
Blockwendevorrichtung

Gefährdungen

Verletzungsrisiken:

  • Quetschen und Scheren

  • Einziehen an Stammdrehvorrichtung und den rotierenden Sägeblöcken

Beschaffenheit und Schutzmaßnahmen

Eine Umzäunung sichert den Gefahrbereich mit elektrisch verriegelten Zugangstüren, mit oder ohne Zuhaltung. Eine Fangeinrichtung für ausschlagende Blöcke ist notwendig, weil sie sonst die trennenden Schutzeinrichtungen erreichen würden.

Die Handbetätigung der Ventile oder die Ansteuerung bestimmter Funktionen von Hand muss von außerhalb des gesicherten Gefahrbereichs möglich sein.

Betrieb

Bei einem Schutzkonzept ohne Zuhaltung besteht das Risiko, dass Werkstücke oder Werkstückteile aus den nachfolgenden Maschinen herausgeschleudert werden. Deshalb muss das Betreten des Gefahrbereichs so lange verhindert werden, bis ein sicherer Zustand über die Anlagenführung hergestellt worden ist.

Beachten Sie die Sicherheitshinweise zum Thema Störungsbeseitigung und Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten in der Betriebsanleitung des Herstellers.

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ccc_1667_as_11.jpgUmzäunung
ccc_1667_as_12.jpgelektrisch verriegelte Zugangstür mir Zuhaltung
ccc_1667_as_13.jpgFangeinrichtung

Abb. 26
Fangeinrichtung an einer Blockwendevorrichtung

4.5.4
Anlagenbereich Einzugs und Zentriereinrichtung mit Parallelzerspaner, Profil-Fräs, Profil-Kreissägenaggregaten

Gefährdungen

Verletzungsrisiken:

  • Quetschen, Scheren und Einziehen an Einzug- und Zentriereinrichtungen

  • rückschlagende Werkstücke durch Spanerwerkzeuge bei Energieausfall in der Einzugs- und Zentriereinrichtung

  • herausschleudernde Späne oder Werkstückteile (Gleich- und Gegenlauf von Werkzeugen)

  • Schneiden an den laufenden Werkzeugen

  • Schneiden beim Messer- und Werkzeugwechsel und Reinigen im Werkzeugbereich

  • Quetschen durch die verfahrenden Werkzeugsupporte oder Maschinenhälften

  • Abstürzen bei Störungsbeseitigungen, Wartungsarbeiten und beim Werkzeugwechsel

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Abb. 27
Zuführung erstes Spaneraggregat

ccc_1667_as_46.jpg

Abb. 28
Mehrblattkreissäge im Wartungszustand

ccc_1667_as_47.jpg
ccc_1667_as_11.jpgWartungsplattform für den Werkzeugwechsel

Abb. 29
Ausfahrbare Plattform

Beschaffenheit und Schutzmaßnahmen

Der Gefahrbereich ist mit einer Umzäunung gesichert, mit elektrisch verriegelten Zugangstüren und Zuhaltung. Im Automatikbetrieb darf die Freigabe der Zuhaltung erst dann erfolgen, wenn zuvor sämtliche gefahrbringenden Bewegungen innerhalb der Umzäunung, wie Vorschubbewegungen oder Werkzeuge, zum Stillstand gekommen sind. Setzen Sie gebremste Werkzeugaggregate ein, um die Zuhaltungszeiten so gering wie möglich zu halten, und sehen Sie Standflächen, wie klappbare Roste, für den Werkzeugwechsel vor.

Technische Maßnahmen müssen ein Halten der Werkstücke auch nach einem Energieausfall in Einzug- und Zentriereinrichtungen und Auszugsvorrichtung gewährleisten.

Weil das Risiko besteht, dass Werkstücke oder Werkstückteile aus den nachfolgenden Maschinen herausgeschleudert werden, muss die Zuhaltung das Betreten des Gefahrbereichs verhindern, bis ein sicherer Zustand über die Maschinensteuerung hergestellt worden ist (siehe dazu Tabelle 1 "Maßnahmen zur Absicherung der Mehrblattkreissägemaschine" und die dazugehörigen Hinweise).

Zum Entstören muss es einen ausreichenden Arbeitsraum zwischen den Maschinen und der Lärmschutzkabine oder der Umzäunung geben.

Die Handbetätigung der Ventile oder die Ansteuerung bestimmter Funktionen von Hand muss von außerhalb des gesicherten Gefahrbereichs möglich sein (z. B. für den Klopfmechanismus zum Lösen angefrorener Seitenbretter).

Betrieb

Beachten Sie die Sicherheitshinweise zum Thema Störungsbeseitigung und Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten in der Betriebsanleitung des Herstellers und beseitigen Sie durch Sägeblöcke und Model verursachte Störungen möglichst mit einem Hebezeug.

Stand der Lärmminderungstechnik

Lärmschutzkabine

Stand der Entsorgungstechnik

Entsorgung durch Stetigförderer und trichterförmige Verblechung oder Absaugung

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ccc_1667_as_11.jpgUmzäunung Einzugswerk und Profilfräser-Aggregat
ccc_1667_as_12.jpgAbsaugung

Abb. 30
Zuführung in Profilfräser-Aggregat

ccc_1667_as_49.jpg

Abb. 31
Geöffnete Revisionsklappe der Entsorgungseinrichtung

4.5.5
Druckrollenportal mit Seitenwarenabscheidung

Gefährdungen

Verletzungsrisiken:

  • Quetschen, Scheren und Einziehen an Andruckrollen

  • herausschleudernde Späne oder Werkstückteile (Gleich- und Gegenlauf von Werkzeugen der dem Druckrollenportal vor- oder nachgeschalteten Maschinen)

  • Abstürzen von Personen bei Störungsbeseitigungen, Wartungsarbeiten

Beschaffenheit und Schutzmaßnahmen

Eine Umzäunung mit elektrisch verriegelten Zugangstüren und Zuhaltung sichert den Gefahrbereich. Im Automatikbetrieb darf die Freigabe der Zuhaltung erst dann erfolgen, wenn zuvor sämtliche gefahrbringenden Bewegungen innerhalb der Umzäunung, wie Vorschubbewegungen und Werkzeuge, zum Stillstand gekommen sind. Weitere Informationen zum Thema Gefahrbereichssicherung finden Sie im Abschnitt 3.3.

Technische Maßnahmen müssen ein Halten der Werkstücke auch nach einem Energieausfall am Druckrollenportal gewährleisten.

Weil das Risiko besteht, dass Werkstücke oder Werkstückteile aus den nachfolgenden Maschinen herausgeschleudert werden, muss die Zuhaltung das Betreten des Gefahrbereichs verhindern, bis ein sicherer Zustand bei der vorgeschalteten und bei der nachfolgenden Maschine hergestellt worden ist (siehe dazu auch Tabelle 1 und die dazugehörigen Hinweise). Weitere Informationen zum Thema Gefahrbereichssicherung finden Sie im Abschnitt 3.3.

Zum Entstören muss ein ausreichender Arbeitsraum zwischen den Maschinen und der Lärmschutzkabine oder Umzäunung vorgesehen werden.

Die Handbetätigung der Ventile oder die Ansteuerung bestimmter Funktionen von Hand muss von außerhalb des gesicherten Gefahrbereichs möglich sein (z. B. für den Klopfmechanismus zum Lösen angefrorener Seitenbretter).

Betrieb

Beachten Sie die Sicherheitshinweise zum Thema Störungsbeseitigung und Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten in der Betriebsanleitung des Herstellers und beseitigen Sie durch Sägeblöcke und Model verursachte Störungen möglichst mit einem Hebezeug.

Stand der Entsorgungstechnik

Entsorgung durch Stetigförderer und trichterförmige Verblechung

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ccc_1667_as_11.jpgUmzäunung mit 500 mm hoher Durchlassöffnung (gemäß DIN EN 619) mit dahinter sichtbarem Druckrollenportal
ccc_1667_as_12.jpgelektrisch verriegelte Zugangstür mit Zuhaltung; die Zuhaltung darf die Zugangstür erst freigeben, nachdem die vorgeschaltete Mehrblattkreissägemaschine zum Stillstand gekommen ist.
ccc_1667_as_13.jpgausgekleidete Förderebene

Abb. 32
Ausführungsbeispiel Druckrollenportal

4.5.6
Anlagenbereich Einzugs und Zentriereinrichtung mit Profil-Fräsaggregaten und Nachschnittsäge

Gefährdungen

Verletzungsrisiken:

  • Quetschen, Scheren und Einziehen an Einzugs- und Zentriereinrichtungen

  • herausgeschleuderte Späne oder Werkstückteile (Gleich- und Gegenlauf von Werkzeugen)

  • Schneiden an den laufenden Werkzeugen

  • Schneiden beim Messer- und Werkzeugwechsel und Reinigen im Werkzeugbereich

  • Quetschen durch die verfahrenden Werkzeugsupporte oder Maschinenhälften

  • Abstürzen bei Störungsbeseitigungen, Wartungsarbeiten sowie beim Werkzeugwechsel

Beschaffenheit und Schutzmaßnahmen

Gefahrbereichssicherung: Kabinen oder Umzäunung mit elektrisch verriegelten Zugangstüren mit Zuhaltung. Im Automatikbetrieb darf die Freigabe der Zuhaltung erst dann erfolgen, wenn zuvor sämtliche gefahrbringenden Bewegungen innerhalb der Umzäunung (z. B. Vorschubbewegungen, Werkzeuge) zum Stillstand gekommen sind. Weitere Informationen zum Thema Gefahrbereichssicherung finden Sie im Abschnitt 3.3.

Nutzen Sie gebremste Werkzeugaggregate für geringe Zuhaltungszeiten. Sehen Sie Standflächen (z. B. klappbare Roste) für den Werkzeugwechsel vor und setzen Sie technische Maßnahmen ein, die ein Halten der Werkstücke auch nach Energieausfall in Einzugs- und Zentriereinrichtungen gewährleisten.

Weil das Risiko besteht, dass Werkstücke oder Werkstückteile aus den vorgeschalteten und den nachfolgenden Maschinen herausgeschleudert werden, muss das Betreten des Gefahrbereichs so lange verhindert sein, bis ein sicherer Zustand bei der vorgeschalteten und bei der nachfolgenden Maschine hergestellt worden ist (siehe dazu Tabelle 1 und die dazugehörigen Hinweise).

Führen Sie den Ausschubbereich der Nachschnittsäge tunnelförmig aus (Leit- und Fangeinrichtungen) zur Sicherung gegen herausschleudernde Werkstücke bei Gleichlauf (siehe Tabelle 1) und sehen Sie zum Entstören genügend Arbeitsraum zwischen den Maschinen und der Lärmschutzkabine oder der Umzäunung vor.

Die Handbetätigung von Ventilen oder die Ansteuerung bestimmter Funktionen von Hand muss von außerhalb des gesicherten Gefahrbereichs möglich sein.

Um die Stillstandszeiten bei der Maßkontrolle möglichst gering zu halten, hat sich neben dem Automatikbetrieb in der Praxis die Betriebsart "Messschaltung" als notwendig erwiesen (siehe Abschnitt 4.4.3).

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ccc_1667_as_11.jpgUmzäunung mit elektrisch verriegelter Zugangstür
ccc_1667_as_12.jpgZuführung zur Profiliergruppe

Abb. 33
Zuführung Profilergruppe mit Zaunverlauf

Betrieb

Vor Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten müssen sämtliche Anlagenteile innerhalb des umzäunten Bereichs ausgeschaltet und gegen Wiedereinschalten gesichert sein.

Beseitigen Sie die Störungen, die durch Sägeblöcke und Model verursacht werden, möglichst mit einem Hebezeug.

Stand der Lärmminderungstechnik

Lärmschutzkabine

Stand der Entsorgungstechnik

Entsorgung durch Stetigförderer und trichterförmige Verblechung

4.5.7
Seitenwarenabscheider nach Nachschnittsäge

Gefährdungen

Verletzungsrisiken:

  • Quetschen, Scheren und Einziehen an Andruckrollen

  • herausschleudernde Späne oder Werkstückteile (Gleich- und Gegenlauf von Werkzeugen der dem Seitenwarenabscheider vorgeschalteten Maschinen)

  • Abstürzen von Personen bei Störungsbeseitigungen, Wartungsarbeiten

Beschaffenheit und Schutzmaßnahmen

Gefahrbereichssicherung: Umzäunung mit elektrisch verriegelten Zugangstüren. Zusätzlich ist eine Zuhaltung der Zugangstür bei vorgeschalteten Gleichlaufwerkzeugen der Nachschnittsäge erforderlich, die die Zugangstür erst nach Stillstand der Werkzeuge freigibt. Weitere Informationen zum Thema Gefahrbereichssicherung finden Sie im Abschnitt 3.3.

Sichern Sie die Öffnung für den Abtransport der Bretter. Sichern Sie den Gefahrbereich mit einer Zuhaltung gegen das Betreten, bis bei der vorgelagerten Maschine ein sicherer Zustand über die Maschinensteuerung hergestellt worden ist. Denn es besteht das Risiko, dass aus den vorgelagerten Maschinen Werkstücke oder Werkstückteile herausgeschleudert werden (siehe dazu auch Tabelle 1 und die dazugehörigen Hinweise).

Zum Entstören muss zwischen den Maschinen und der Umzäunung ein entsprechender Arbeitsraum vorgesehen werden. Die Handbetätigung von Ventilen oder die Ansteuerung bestimmter Funktionen von Hand muss von außerhalb des gesicherten Gefahrbereichs möglich sein (z. B. für den Klopfmechanismus zum Lösen angefrorener Seitenbretter).

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ccc_1667_as_11.jpgMehrblattkreissägemaschine
ccc_1667_as_12.jpgSeitenwarenabscheider
ccc_1667_as_13.jpgAusschusskanal tunnelförmig ausgeführt mit Leit- und Fangeinrichtungen

Abb. 34
Mehrblattkreissägemaschine mit Seitenwarenabscheider

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ccc_1667_as_11.jpgSeitenwände des Ausschusskanals, die sich mit dem Abwurftisch überlappen
ccc_1667_as_12.jpgAbwurftisch für Seitenware in Grundposition
ccc_1667_as_13.jpgSpaltkeil
ccc_1667_as_14.jpgAbwurfschräge zum Seitenwaren-Förderband

Abb. 35
Detailansicht - Abb. 34

Betrieb

Beachten Sie die Hinweise zum Thema Sicherheit bei der Störungsbeseitigung sowie bei Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten in der Betriebsanleitung des Herstellers und beseitigen Sie die durch Sägeblöcke und Model verursachten Störungen möglichst mit einem Hebezeug.

Stand der Entsorgungstechnik

Entsorgung durch Stetigförderer und trichterförmige Verblechung

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ccc_1667_as_11.jpgAbwurftisch für Seitenware in Abwurfposition
ccc_1667_as_12.jpgSpaltkeil
ccc_1667_as_13.jpgAuswurfschräge zum Seitenwaren-Förderband

Abb. 36
Detailansicht (Abb. 34): Abwurfposition der Seitenware