DGUV Information 209-082 - Gefahrstoffe im Modell- und Formenbau Handhabung und sicheres Arbeiten

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Abschnitt 12.9 - 12.9 Kühlschmierstoffe

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Abb. 12.13
Metallisches Werkstück wird mit Werkzeug gefräst und dabei mit Kühlschmierstoff beaufschlagt

Kühlschmierstoffe werden zum Kühlen und Schmieren bei der spanenden Metallbearbeitung eingesetzt. Überwiegend werden mit Wasser mischbare Kühlschmierstoffe verwendet. Die Zusammensetzung ist abhängig vom Anwendungszweck und von den verwendeten Additiven. Die Inhaltsstoffe können je nach Herstellbetrieb sehr unterschiedlich sein. So können zum Beispiel Mineralöle, Kohlenwasserstoffe, Glykolether, Emulgatoren, Schaumverhinderer, Korrosionsinhibitoren oder Biozide enthalten sein.

Das Einatmen und das Verschlucken von Kühlschmierstoffen oder der Haut- und Augenkontakt kann zu schweren Reizungen und/oder zu Gesundheitsschäden führen. Bestimmte Inhaltsstoffe können allergische Reaktionen verursachen. Beschäftigten mit bestehender Sensibilisierung sollten keine weiteren Tätigkeiten mehr mit diesen Substanzen ausführen.

Weitere Gefährdungen durch das Kühlschmiermittel können nach dessen Einsatz als Betriebsmittel vorliegen, zum Beispiel durch eingetragene Metallspäne oder durch eine mikrobielle Belastung (Schimmelpilze).

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Weitergehende Informationen zu Gefährdungen und Schutzmaßnahmen finden Sie in der DGUV Regel 109-003 "Tätigkeiten mit Kühlschmierstoffen".
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