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Abschnitt 4 - Gattersägeanlage Einzelmaschinen

Handgesteuerter Gatterspannwagen

Risiko
Gefährdungsstufe III.

Es besteht ein geringes Verletzungsrisiko durch:

  • Scheren, Quetschen und Stoßen zwischen dem Gatterspannwagen und festen Teilen der Umgebung (z. B. Hallenstützen, Übergabe auf Spannwagen)

  • Stolpern und Ausrutschen im Bereich des Spannwagens

Beschaffenheit und Schutzmaßnahmen
Sicherheitsabstand von mindestens 0,5 m zwischen Gatterspannwagen und festen Teilen der Umgebung (z. B. rückseitige Hallenwand); ausgenommen hiervon ist der Abstand zwischen Gatterspannwagen und Querübergabeförderer, der aus technologischen Gründen wesentlich kleiner ist.

Betrieb
Hinweise zur Sicherheit bei der Störungsbeseitigung sowie bei Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten in der Betriebsanleitung des Herstellers beachten.

Bodenunebenheiten beseitigen.

Gatterführer anweisen, bei allen Fahrbewegungen des Gatterspannwagens sowie beim Betätigen des Stammeinlegers darauf zu achten, dass Beschäftigte nicht gefährdet werden.

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Bild 2: Blockzug und handgesteuerter Gatterspannwagen
1.Blockzug zum Gatter
2.Schutzgitter im Auswerferbereich
3.Auskleidung der Übergabe zur Sicherung der Quetschstelle zwischen Gatterspannwagen und der Übergabe

Automatischer Gatterspannwagen

Risiko
Gefährdungsstufe II.

Es besteht ein erhebliches Verletzungsrisiko durch:

  • Scheren, Quetschen und Stoßen zwischen dem Gatterspannwagen und festen Teilen der Umgebung (z. B. Hallenstützen)

  • Stolpern und Ausrutschen im Bereich des Spannwagens

Beschaffenheit und Schutzmaßnahmen
Umwehrung (Geländer) des Spannwagenfahrbereiches gegen unbeabsichtigten Zutritt mit Zutrittsöffnung im einsehbaren Bereich des Anlagenführers.

Sicherheitsabstand von mindestens 0,5 m zwischen Gatterspannwagen und festen Teilen der Umgebung (z. B. rückseitige Hallenwand; ausgenommen hiervon ist der Abstand zwischen Gatterspannwagen und Querübergabeförderer, der aus technologischen Gründen wesentlich kleiner ist).

Betrieb
Hinweise zur Sicherheit bei der Störungsbeseitigung sowie bei Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten in der Betriebsanleitung des Herstellers beachten.

Bodenunebenheiten beseitigen.

Anlagenführer anweisen, bei allen Fahrbewegungen des Gatterspannwagens sowie beim Betätigen des Stammeinlegers darauf zu achten, dass Beschäftigte nicht gefährdet werden.

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Bild 3: Automatischer Gatterspannwagen
1.Umwehrung des Spannwagenfahrbereiches gegen unbeabsichtigten Zutritt
2.Zutrittsöffnung im einsehbaren Bereich des Anlagenführers
3.Stirnseitige Verkleidung des Einwurfbereiches

Vertikalgatter

Risiko
Gefährdungsstufe I.

Es besteht ein hohes Verletzungsrisiko durch:

  • Schneiden beim Sägeblattwechsel,

  • Quetschen durch Herabsinken der Druckwalzen

  • Einziehen an Vorschubwalzen bei Störungsbeseitigung (Störungen durch Schwarten und Brettstücke, die sich zwischen den Sägen bzw. zwischen Werkstücken und Spaltkeilen festklemmen)

  • Abstürzen durch Boden- und Entsorgungsöffnungen

  • Einziehen an Auflaufstellen im Antriebsbereich im Sägekeller

Beschaffenheit und Schutzmaßnahmen
Entsorgungsöffnungen gegen Absturz von Personen sichern (z. B. durch Roste, die ein Hindurchfallen der Holzreste nicht behindern).
Umzäunung des Gatterantriebes.

Betrieb
Beim Sägeblattwechsel schnittfeste Handschuhe benutzen.

Hinweise zur Sicherheit bei der Störungsbeseitigung sowie bei Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten in der Betriebsanleitung des Herstellers beachten.

Ergänzend dazu Unterweisungsblatt "Sicheres Arbeiten in Gattersägewerken" zur sicherheitstechnischen Information der Mitarbeiter benutzen (siehe Anhang 2).

Stand der Entsorgungstechnik
Mechanische Entsorgung (Rüttelsieb) unter dem Gatter.

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Bild 4: Vertikalgatter mit handgesteuertem Spannwagen und gleisgeführter Steuerkabine
1.Stelzenverkleidung
2.Umzäunung Seitenwarenkappanlage mit elektrisch verriegelter Zugangstür (im Bild linke Zugangstür geöffnet)
3.Stirnseitige Verkleidung des Einwurfbereiches
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Bild 5: Druckwalzensicherung
1.Sicherung gegen Herabsinken
der Druckwalzen, z. B. Sicherungsbolzen (im Bild: Bolzen eingesteckt)
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Bild 6: Seitenwarenkappanlage
1.Elektrisch verriegelte Zugangstüren zur Seitenwarenkappsäge (Zugangstür auf der Bedienseite ausgeschnitten, um den Handgriff der seitlichen Andruckwalze leichter von außen erreichen zu können).
2.Ausgekleidete Förderebene im Ausschubbereich
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Bild 7: Gatterantrieb
1.Umzäunung
2.Elektrisch verriegelte Zugangstür
3.Schwungradverdeckung mit Stelzensicherung

Seitenwarenkappanlage (Vorkappsägen)

Risiko
Gefährdungsstufe II.

Es besteht ein erhebliches Verletzungsrisiko durch:

  • Schneiden an den Kreissägeblättern bzw. der Sägekette beim Beseitigen von Schwarten

Beschaffenheit und Schutzmaßnahmen
Umzäunung mit elektrisch verriegelten Zugangstüren zwischen Gatter und Kappanlage, quer über dem Auslaufbereich angeordnete, hochklappbare und elektrisch verriegelte Schranke.

Die Spaltkeilverstellung muss von außen erreichbar sein.

Betrieb
Hinweise zur Sicherheit bei der Störungsbeseitigung sowie bei Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten in der Betriebsanleitung des Herstellers beachten.

Stand der Entsorgungstechnik
Entsorgung unter der Kappstation (Kratzförderer und trichterförmige Verblechung).

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Bild 8: Seitenwarenkappanlage
1.Umzäunung mit elektrisch verriegelten Schiebetüren
2.Hochklappbare und elektrisch verriegelte Schranke
3.Untersteigsicherung Rollengang
4.Ausgekleideter Rollengang
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Bild 9: Seitenwarenkappanlage - Ausschubbereich
1.Elektrisch verriegelte Schranke (hochschwenkbar)
2.Ausgekleideter Rollengang zur Sicherung der Rollenbahnantriebe und Scherstellen

Gatter-Abzugsrollengang

Risiko
Gefährdungsstufe III.

Es besteht ein geringes Verletzungsrisiko durch:

  • Quetschen und Scheren durch Werkstücke

  • Quetschen, Scheren und Einziehen durch Kettenantriebe, Förderketten und Mitnehmer

  • Erreichen (durch Greifen oder Gehen auf dem Förderer) von angrenzenden Gefahrbereichen

  • Stolpern und Abstürzen bei Störungsbeseitigungen und Instandhaltungsarbeiten

Beschaffenheit und Schutzmaßnahmen
Sicherung der Einzelgefahrstellen des Förderers (z. B. Kettenauflaufstellen, Quetsch- und Scherstellen durch Mitnehmer des integrierten Querförderers) - siehe Abschnitt "Stetigförderer zwischen den Anlagenbereichen" (Seite 27).

Quetsch- und Scherstellen durch zwangsgeführte Werkstücke sichern durch Auskleidung des Rollenganges.

Sichere Zugänge (Treppen, Laufstege, Überstiege) für Störungsbeseitigungen und Instandhaltungsarbeiten schaffen.

Ergänzend dazu Unterweisungsblatt "Sicheres Arbeiten in Gattersägewerken" zur sicherheitstechnischen Information der Mitarbeiter benutzen (siehe Anhang 2).

Betrieb
Hinweise zur Sicherheit bei der Störungsbeseitigung sowie bei Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten in der Betriebsanleitung des Herstellers beachten.

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Bild 10: Gatter-Abzugsrollengang
1.Seitenwarenkappanlage außer Betrieb (Schutzbügel nicht in Schutzposition)
2.Ausgekleideter Gatter-Abzugsrollengang (bzgl. Querabzug siehe Abschnitt Winkelübergabe S. 30).