Abschnitt 4.6 - 4.6 Open Space Office, Offene Bürolandschaft
Offene Bürolandschaften zeichnen sich dadurch aus, dass verschiedene Funktionsbereiche auf einer zum Teil offen gestalteten Bürofläche zueinander angeordnet sind. Häufig werden die Arbeitsplätze non-territorial genutzt.
Offene Bürolandschaften können bestehen aus:
offene Bereiche mit mehreren Arbeitsplätzen
Büro- oder Besprechungszellen z. B. für Führungskräfte
sogenannte Think Tanks, kleine Bürozellen zum konzentrierten Arbeiten oder Telefonieren
offene Besprechungsbereiche
geschlossene Besprechungsräume
offene Pausenbereiche (Lounges)
geschlossene Technikbereiche
Nicht alle diese Bereiche bieten Plätze, die als Arbeitsplätze genutzt werden können, da sie nicht die Anforderungen erfüllen.
Vorteile
Für unterschiedliche Tätigkeiten stehen verschieden gestaltete Funktionsbereiche zur Verfügung
Flexible Anpassung bei Organisationsveränderungen und abwechslungsreichere Gestaltung möglich
Bessere Kommunikationsmöglichkeiten, vor allem der spontane Austausch unter den Beschäftigten wird gefördert
Nachteile
Konzentriertes und störungsfreies Arbeiten nicht immer möglich
Störeffekte wegen höherer Geräuschpegel
Höhere Anforderungen an die akustische Gestaltung
In den tieferen Raumzonen schlechte Versorgung mit Tageslicht und keine freie Sichtverbindung nach außen
Klimatisierung, Sonnenschutz und Beleuchtung sind nicht individuell regelbar
Klimatisierung der geschlossenen Räume ohne Fensterlüftung notwendig
Tendenziell höherer Flächenbedarf gegenüber anderen Büroraumformen
Bei Raumflächen > 400 m2, erhöhte Anforderungen an den Brandschutz. Die jeweiligen Landesbauordnungen sind zu beachten