DGUV Information 215-441 - Büroraumplanung Hilfen für das systematische Planen und Gestalten von Büros

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Abschnitt 4.6 - 4.6 Open Space Office, Offene Bürolandschaft

Offene Bürolandschaften zeichnen sich dadurch aus, dass verschiedene Funktionsbereiche auf einer zum Teil offen gestalteten Bürofläche zueinander angeordnet sind. Häufig werden die Arbeitsplätze non-territorial genutzt.

Offene Bürolandschaften können bestehen aus:

  • offene Bereiche mit mehreren Arbeitsplätzen

  • Büro- oder Besprechungszellen z. B. für Führungskräfte

  • sogenannte Think Tanks, kleine Bürozellen zum konzentrierten Arbeiten oder Telefonieren

  • offene Besprechungsbereiche

  • geschlossene Besprechungsräume

  • offene Pausenbereiche (Lounges)

  • geschlossene Technikbereiche

Nicht alle diese Bereiche bieten Plätze, die als Arbeitsplätze genutzt werden können, da sie nicht die Anforderungen erfüllen.

Vorteile

  • Für unterschiedliche Tätigkeiten stehen verschieden gestaltete Funktionsbereiche zur Verfügung

  • Flexible Anpassung bei Organisationsveränderungen und abwechslungsreichere Gestaltung möglich

  • Bessere Kommunikationsmöglichkeiten, vor allem der spontane Austausch unter den Beschäftigten wird gefördert

Nachteile

  • Konzentriertes und störungsfreies Arbeiten nicht immer möglich

  • Störeffekte wegen höherer Geräuschpegel

  • Höhere Anforderungen an die akustische Gestaltung

  • In den tieferen Raumzonen schlechte Versorgung mit Tageslicht und keine freie Sichtverbindung nach außen

  • Klimatisierung, Sonnenschutz und Beleuchtung sind nicht individuell regelbar

  • Klimatisierung der geschlossenen Räume ohne Fensterlüftung notwendig

  • Tendenziell höherer Flächenbedarf gegenüber anderen Büroraumformen

  • Bei Raumflächen > 400 m2, erhöhte Anforderungen an den Brandschutz. Die jeweiligen Landesbauordnungen sind zu beachten

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