DGUV Information 209-008 - Einrichten von Pressen

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Abschnitt 5.13 - 5.13 Kupplung und Bremse von mechanischen Pressen

Die eingerückte Kupplung überträgt die Schwungradbewegung auf die Welle von Exzenter- und verwandten Pressen oder die Spindel von Spindelpressen und somit den Stößel.

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Abb. 13
Kupplungs-Brems-Kombination

Die aktivierte (Betriebs-) Bremse bringt die Bewegung der Welle oder Spindel und somit des Stößels beim Ausrücken der Kupplung zum Stillstand.

Kupplungs-Brems-Kombinationen (K-B-K) vereinen Kupplungen und Bremsen in einem Gehäuse.

Reib-Kupplungen und -Bremsen können die Verbindung zwischen Schwungrad und Welle in jeder Stellung der Welle trennen und somit den Stößel in jeder Position anhalten.

Formschlüssige Kupplungen, zum Beispiel Drehkeilkupplungen, können den Hub nur im oberen Totpunkt unterbrechen, in weiterentwickelter Ausführung noch einmal etwas darunter. Sie gewährleisten keinen Nachgreifschutz und sind unter anderem deswegen grob unsicher. Daher lassen sie die Anwendung von Lichtvorhängen oder Zweihandschaltungen als Schutzeinrichtungen nicht zu.
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Abb. 14
Formschlüssige Kupplung

Formschlüssige Kupplungen kann man an ihrem Einrückgestänge erkennen.

Band-Bremsen dürfen nach der DIN EN ISO 16092-1/-2 (und vormaligen deutschen Sicherheitsvorschriften) nicht als Betriebsbremsen eingesetzt werden; als Haltebremsen an Pressen mit formschlüssiger Kupplung und manchen Spindelpressen werden sie noch akzeptiert.