Abschnitt 5.1 - 5.1 Speisepunkte
Elektrische Betriebsmittel auf Bau- und Montagestellen müssen von besonderen Speisepunkten versorgt werden.
Dies sind
Baustromverteiler,
Ersatzstromerzeuger,
Transformatoren mit getrennter Primär- und Sekundärwicklung und
Stromkreise vorhandener ortsfester Verteilungen, die der Baustelle besonders zugeordnet sind.
Stromkreise mit Steckdosen bis 32 A müssen auf Bau- und Montagestellen immer zusätzlich über einen Fehlerstromschutzschalter (FI-Schutzschalter; internationale Bezeichnung: RCD - Residual Current protective Device) mit einem Auslösestrom von lΔN ≤ 30 mA geschützt sein (Abbildung 19).
Voraussetzung für die sichere Wirkung einer Fehlerstromschutzeinrichtung ist, dass Nutzer und Nutzerinnen arbeitstäglich eine Funktionsprüfung durch Betätigung der Prüftaste am FI-Schutzschalter durchführen. Mindestens einmal im Monat muss die Wirksamkeit des FI-Schutzschalters durch eine Elektrofachkraft nachgewiesen werden. Diese Prüfung ist zu dokumentieren.
Steckdosen in Hausinstallationen stellen keine sicheren Speisepunkte dar.
Für kleine Bau- und Montagestellen können auch folgende Speisepunkte benutzt werden:
Kleinstbaustromverteiler
Schutzverteiler
ortsveränderliche Schutzeinrichtungen
Für den Einsatz auf kleineren Baustellen haben sich in der Praxis, aufgrund ihrer geringen Baugröße, Schutzverteiler sowie Anschluss- und Verlängerungsleitungen mit PRCD-S (ortsveränderliche Fehlerstromschutzeinrichtung mit Schutzleiterüberwachung im bestehenden Netz) bewährt (Abbildung 20 und 21).
Abb. 20
Schutzverteiler (mit PRCD-S)
Abb. 21
Verlängerungsleitung (mit PRCD-S)