DGUV Information 215-220 - Nichtvisuelle Wirkungen von Licht auf den Menschen

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Abschnitt 7.1 - 7.1 Beleuchtungsstärke

Die Beleuchtungsstärke am Auge ist ein vereinfachtes Maß dafür wie viel Licht auf der Netzhaut ankommt. Je höher die Beleuchtungsstärke am Auge, das bedeutet, je mehr Licht ins Auge fällt, desto stärker ist die Wirkung auf die Rezeptoren der Netzhaut.

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Abb. 7 Einflussfaktoren für die nichtvisuellen Wirkungen von Licht auf den Menschen.

Bei einer auf einem Schreibtisch (horizontal) gemessenen Beleuchtungsstärke von z. B. 500 Lux, wie dies die Technische Regel für Arbeitsstätten "Beleuchtung" (ASR A3.4) fordert, kommen am Auge (vertikal) nur etwa 200 bis 300 Lux an. Befindet sich der Arbeitsplatz nah am Fenster und schaut man tagsüber in die Richtung des Fensters, dann erhöht sich die Beleuchtungsstärke am Auge und erreicht schnell 1.000 Lux. Im Freien sind diese Werte um ein Vielfaches höher (siehe Abbildung 9). Das verdeutlicht die Bedeutung des Tageslichts auf die nichtvisuellen Wirkungen von Licht auf den Menschen.

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Abb. 8 Darstellung der horizontalen Beleuchtungsstärke (A), wie sie für Arbeitsplätze geregelt ist, und der vertikalen Beleuchtungsstärke (B). Wie viel Licht ins Auge fällt, hängt von der Blickrichtung ab und wird wesentlich durch die vertikale Beleuchtungsstärke bestimmt.

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Abb. 9 Vergleich zwischen horizontalen Beleuchtungsstärken im Freien und am Arbeitsplatz.