Künftig müssen Chemiker mit neuen Gefahrensymbolen arbeiten. Denn die bislang gebräuchlichen Piktogramme werden ab sofort durch neue Designs ersetzt. Außerdem gibt es weitere Änderungen.
Neue Gefahrensymbole in der Chemie
Ab sofort gibt es im Bereich Chemie neue Gefahrensymbole zur Kennzeichnung gefährlicher Stoffe. Die orangefarbenen Piktogramme werden künftig durch weiße Symbole mit einer roten Umrandung ersetzt. Zudem wird es künftig das Andreaskreuz nicht mehr geben. Bislang hatte es Nutzer vor Reizungen gewarnt.
Es wird wohl eine Weile dauern, bis sich die Angestellten des Chemiebereichs an die neuen Gefahrensymbole gewöhnt haben. Um ihnen die Umstellung zu erleichtern, hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) die Hilfskarte »GHS-Memocard "Gefahrstoffe kompakt"« zusammengestellt. Sie stellt kurz und knapp die neuen Piktogramme vor und erklärt, was sie bedeuten. Praktisch: Durch das Brieftaschenformat passt die Karte in jede Hosen- oder Kitteltasche.
Kleine Karte, große Hilfe
Die Karte können Interessierte kostenlos im Internet erhalten. Bis zu fünf Pakete a zehn Karten werden kostenfrei abgegeben.
Der Grund für die Umstellung auf die neuen Gefahrensymbole ist das neue Global Harmonisierte System, kurz GHS, durch das Chemikalien weltweit eine einheitliche Kennzeichnung erhalten.
Die Berufsgenossenschaftliche Information BGI/GUV-I 8658-3 stellt ebenfalls die neuen GHS-Piktogramme den alten Gefahrensymbolen gegenüber.
Text: BAuA, Redaktion arbeitssicherheit.de
Foto: BAuA
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