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Baustellensicherheit: Tipps für den Herbst

Auf Baustellen besteht vor allem im Herbst die Gefahr von Sturz-, Rutsch- und Stolperunfällen.
Foto: © Sergey - stock.adobe.com

Zum Herbst gehören häufiger Regen, nasses Laub, erster Frost und frühe Dunkelheit. Besonders für Beschäftigte auf Baustellen gehen damit Gefahren einher.

Zu häufigen Arbeitsunfällen im Baugewerbe gehören Sturz-, Rutsch- und Stolperunfälle. Nicht selten sind dafür schlechte Lichtverhältnisse oder rutschige Oberflächen verantwortlich. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) registriert seit Jahren von September bis November mehr als 6.000 meldepflichtige Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle, die teils mit schweren Verletzungen einhergehen.

Verkehrswege und Arbeitsbereiche ausleuchten

Mit einfachen Mitteln können Betrieben solchen Arbeitsunfällen vorbeugen. Wenn in den Herbstmonaten morgens und am Nachmittag die Lichtverhältnisse schlecht sind, kann künstliches Licht Abhilfe schaffen. Ein gleichmäßiges und blendfreies Ausleuchten von Verkehrswegen erhöht die Sicherheit. Mindestens 20 Lux sind dafür vorgesehen. »An Gefahrenstellen, wichtigen Verkehrswegen und Arbeitsplätzen muss die Helligkeit aber deutlich höher liegen, um unfallfreie Abläufe zu gewährleisten«, sagt Prof. Frank Werner, stellvertretender Präventionsleiter der BG BAU. Bei der Beleuchtung kommt es hinsichtlich Stärke, Farbe, Anordnung und Typ auf die jeweilige Situation an. Bei größeren Bereichen ist eine starke Lichtleistung gefragt, bei kleineren können einfache LED, Halogen- oder Leuchtstofflampen ausreichen. Für Feine oder besonders gefährliche Tätigkeiten ist eine Beleuchtungsstärke von bis zu 500 Lux vorzusehen, damit sicheres Arbeiten möglich ist.

Persönliche Schutzausrüstung der Witterung anpassen

Eine richtige Beleuchtung hilft auch dabei, Rutschgefahren wie feuchtes Laub oder nasses Metall rechtzeitig zu erkennen. Beim ersten Frost sind Gerüste, Treppen und Laufstege entsprechend abzustumpfen. So lassen sich weitere Rutschgefahren reduzieren. Um der Kälte zu trotzen, braucht es wetterfeste Kleidung. Beschäftigte können damit chronische Gelenks- und Atemwegserkrankungen vermeiden. Die Bekleidung sowie persönliche Schutzausrüstung sollte an die Witterungsverhältnisse angepasst sein. Dazu zählen auch stark profilierte Schutzschuhe. Diese bieten zusätzlichen Halt. Je nach Tätigkeitsfeld ist bei der Bekleidung auch die Farbe sowie die notwendige Warnklasse zu berücksichtigen.

Quelle/Text: BG BAU / Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)

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