Ob durch Maschinen oder Gespräche: Geräusche am Arbeitsplatz lassen sich kaum vermeiden. Doch diese können für Beschäftigte eine Belastung darstellen.
Gut ein Viertel der Arbeitnehmer fühlt sich durch Geräusche am Arbeitsplatz gestört. Das zeigt das Faktenblatt »Störende Geräusche am Arbeitsplatz: eine Belastung für Beschäftigte« der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Die Ergebnisse resultieren aus einer Erwerbstätigenbefragung aus dem Jahr 2018, an der rund 15.000 Vollzeitbeschäftigte teilnahmen.
Vor allem in den Branchen Handwerk und Industrie berichten Beschäftigte über häufige Störungen durch Geräusche. Die Liste der Berufe führt der Bau- sowie Metallbereich an. Im Dienstleistungssektor und dem Öffentlichen Dienst sind Arbeitnehmer seltener durch Geräusche gestört. Als Ursachen gibt mehr als die Hälfte der Befragten Maschinen und Geräte an. Betroffen sind dabei vor allem Industrie und Handwerk. Danach folgen Gespräche als eine störende Geräuschquelle. Dies trifft vorrangig auf den Öffentlichen Dienst zu.
Wer mit Störungen durch Geräusche konfrontiert ist, klagt nicht selten über gesundheitliche Beschwerden. Dazu zählen unter anderem körperliche Erschöpfung, Reizbarkeit oder Ohrengeräusche. Dies variiert je nach Ursache der Geräusche. So führen Maschinengeräusche zu körperlicher Erschöpfung, Hörverschlechterung und Ohrgeräuschen. Gesprächsgeräusche hingegen verursachen eher emotionale Erschöpfung, Nervosität und Reizbarkeit.
Quelle/Text: BAuA / Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)
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