Ob Hebehilfe oder höhenverstellbarer Schreibtisch: Auch wenn Angebote zur Verfügung stehen, nutzen sie Viele nicht. Statt Neues umzusetzen, bleibt es bei bekannten Arbeitsroutinen. Für Abhilfe sorgt mehr Gesundheitskompetenz.
Damit Betriebe gute Rahmenbedingungen für Verhaltensänderungen schaffen, gibt die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) Empfehlungen für mehr Gesundheitskompetenz im Betrieb. Unter anderem vermittelt der Fahrplan »Gesundheitskompetenz in der Arbeitswelt« Fach- und Führungskräften in Form eines Seminarmoduls, das Gesundheitsverhalten von Beschäftigten zu verstehen sowie daraus geeignete Maßnahmen abzuleiten und die Veränderungsbereitschaft insgesamt zu fördern.
Vor allem kommt es auf die Einstellung und Haltung aller an, um Verhaltensänderungen herbeizuführen. Für Fach- und Führungskräfte ist es daher von Bedeutung, als Vorbild zu fungieren und mit gutem Beispiel voranzugehen sowie Beschäftigten zuzuhören. Rückschläge gehören dazu. Dies sollte zwar mit einkalkuliert werden, aber keineswegs zu Entmutigung führen. Verantwortliche sollten Ziele im Blick behalten und individuelle Gesundheitsentscheidungen von Beschäftigten respektieren.
Quelle/Text: BGW, Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)
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