Im Herbst beginnt die dunkle Jahreszeit. Nebel und Regen verschlechtern die Sicht, heruntergefallenes Laub wird schnell zur Rutschgefahr. Um Beschäftigte zu schützen, sind Baustellen an die Witterungsbedingungen anzupassen.
Wenn der Untergrund nass ist und die Sichtverhältnisse schlecht sind, können Rutsch-, Sturz- und Stolperunfälle die Folge sein. Bereits einfache Maßnahmen sorgen für Sicherheit auf Baustellen und können Arbeitsunfälle vermeiden. So braucht es beispielsweise für eine gute Sicht ausreichendes Licht. Künstliche Lichtquellen erhöhen die Sicherheit auf Baustellen. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) empfiehlt eine Beleuchtung mit einer breit strahlenden oder asymmetrischen Lichtverteilung. Auf Verkehrswegen reicht eine Beleuchtungsstärke von mindestens 20 Lux, je nach Tätigkeit können zudem bis zu 500 Lux erforderlich sein. Lichtquellen sind regelmäßig zu warten und zu reinigen.
Damit nasse und rutschige Oberflächen nicht zur Unfallgefahr werden, sind Arbeitsplätze und Verkehrswege regelmäßig zu räumen und von Laub zu befreien. Das gilt auch für Gerüste, Laufstege und Treppen. Bei Bedarf muss gestreut werden. Denn bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt kann Bodenfrost und überfrierende Nässe weitere Gefährdungen bedeuten. Um chronischen Atemwegs- oder Gelenkerkrankungen vorzubeugen, hilft wasser- und winddichte Wetterschutzkleidung. Weiter kommt es auf die gute Sichtbarkeit der Kleidung an. Leuchtende und reflektierende Warnkleidung kann gerade in der dunklen Jahreszeit Unfälle verhindern.
Quelle/Text: BG BAU / Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)
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