Nicht nur im Straßenverkehr, sondern auch im Betrieb kann die Verwendung von Mobilgeräten die Wachsamkeit einschränken. Eine neue Publikation der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) gibt Tipps zur richtigen Nutzung.
Wer am Steuer mal gerade die neueste WhatsApp-Nachricht oder SMS checkt, erhöht das Unfallrisiko für Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer. Denn: Bereits ein kurzer Blick auf das Handy, führt zu einem Blindflug durch den Straßenverkehr. Doch auch im Betrieb kann die Nutzung von Mobilgeräten den Arbeitsfluss stören und die Sicherheit gefährden. Vor allem bei Arbeitsplätzen mit Aufsichtspflicht wie beispielsweise bei Sicherungsposten können Ablenkungen fatale Folgen haben.
Wie der sichere Umgang mit Mobilgeräten funktioniert, dazu gibt die BG RCI in der neuen Publikation »Sichere Nutzung von Handy & Co.« wertvolle Tipps. In fünf Lektionen behandelt die Publikation die Themenschwerpunkte »Ablenkung im Straßen- und innerbetrieblichen Verkehr«, »Störung der Arbeit durch Mobilgeräte«, »Ergonomie«, »Elektromagnetische Felder« sowie »Brand- und Explosionsgefahr«. Darüber hinaus finden sich Erläuterungen dazu, dass sich beispielsweise auch körperliche Belastungen in Form von Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich auf Handynutzung zurückführen lassen. Gleiches gilt für psychische Auswirkungen wie Konzentrationsschwäche oder erhöhtes Stressempfinden. Die Erläuterungen für Unterweisende beleuchten einzelne Aspekte näher und führen Hintergrundinformationen an.
Darüber hinaus ist es wichtig, Augeninfektionen vorzubeugen. Die sogenannte Augengrippe ist eine hoch ansteckende und meldepflichtige Form der Bindehautentzündung. Ursache dafür sind sehr widerstandsfähige Adenoviren. Diese können auf Türklinken oder Handtüchern tagelang überleben. Sie gelangen per Schmier- oder Tröpfcheninfektion ins Auge. Die Erkrankung dauert etwa zwei Wochen. Da es keine spezifische Therapie gibt, ist vorbeugender Schutz von besonderer Bedeutung. Vor allem die Hygiene – wie gründliches Händewaschen – ist essenziell. Ebenso wichtig ist es, nicht mit den Fingern ins Auge zu fassen.
Quelle/Text: TÜV Rheinland, Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)
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