Mehr Gesundheit im Büro verspricht eine Broschüre der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA). Das Rezept: eine ausgewogene Sitz-Steh-Dynamik beziehungsweise regelmäßiges Aufstehen und Hinsetzen.
Vier von fünf Schreibtischtäter kennen Rückenbeschwerden
Bildschirmarbeiter kleben zu viel am Bürosessel. Den Muskeln und Gelenken fehlen dann die Bewegung und der Wechsel von Spannung und Entspannung. Rund 80.000 Stunden verbringt ein Schreibtischarbeiter durchschnittlich im Laufe seines Arbeitslebens sitzend. Das entspricht mehr als 3.333 Tagen. Da wird Bewegungsmangel trotz beziehungsweise gerade wegen einer vermeintlich leichten körperlichen Arbeit zur Gesundheitsbelastung. Fehlhaltungen, Augenprobleme, Nackenschmerzen und Rückenbeschwerden sind die Folgen. Vier von fünf Schreibtischarbeitern kennen solche Leiden.
Ein Leben im Schongang macht auf Dauer krank
Die Gegenmaßnahme ist so einfach wie naheliegend: aufstehen und gehen. Dazu soll das Büro dynamisch werden, sprich bewegungsfreundlich. Denn Bewegung festigt Muskeln und Bänder, fördert die Durchblutung und beugt dem Sprödewerden der Bandscheiben vor. Ein Leben und Arbeiten im Schongang mag bequem sein, auf Dauer macht es aber krank.
Das INQA-Heft zeigt, wie sich bereits in das Sitzen Dynamik bringen lässt. Darüber hinaus findet man jede Menge Anregungen, mehr Bewegung an den Büroarbeitsplatz zu bringen. Schon wer nicht alle Geräte und Materialien ständig in Griffnähe hat, sondern für Fax oder Locher mal aufstehen muss, tut etwas für seine Gesundheit.
Wichtige Kriterien für den Kauf eines Stehpultes
Empfohlen wird die Verwendung von Stehpulten für alle Tätigkeiten, die nicht unbedingt ein Sitzen erfordern. Die Broschüre nennt die wichtigsten Kriterien für die Anschaffung eines hochwertigen Stehpultes.
Die Gratis-Broschüre »Auf und nieder - immer wieder! Mehr Gesundheit im Büro durch Sitz-Steh-Dynamik« können Sie auf der Webseite der INQA herunterladen.
Autor: Dr. Friedhelm Kring
Foto: © Gunnar Nienhaus - Fotolia.com
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