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Mehr Eigenverantwortung für Mitarbeiter

In Frankfurt beginnt heute der "Fachkongress Arbeitsschutz Aktuell". Ein Kernthema in diesem Jahr: Verhaltensorientierter Arbeitsschutz.

 

Zu mehr Eigenverantwortung auffordern

Für die Dauer von drei Tagen startet am 27. August 2014 der "Fachkongress Arbeitsschutz Aktuell – das Präventionsforum". Der Kongress erfolgt im Rahmen der "Fachmesse Arbeitsschutz Aktuell", die vom 25.bis 28. August 2014 in Frankfurt stattfindet. Das Motto: Wandel der Arbeitswelt – sicher und gesund gestalten. Ein Kongressthema für zeitgemäße Präventionsarbeit ist der verhaltensorientierte Ansatz. Prof. Dr. Rainer von Kiparski, Präsident der Fachvereinigung Arbeitssicherheit (FASI) e.v., fordert Mitarbeiter vor allem zu mehr Eigenverantwortung auf, wenn es um die Sicherheit im Betrieb geht.

Die Unfallforschung belegt es immer wieder: Die meisten Arbeitsunfälle in deutschen Betrieben passieren aufgrund menschlichen Fehlverhaltens. Technische Ursachen sind aufgrund eines hohen Arbeitsschutzes seltener verantwortlich. Verhaltensorientierter Arbeitsschutz kann helfen. Die Lösung: Betriebe reduzieren im Arbeitsprozess unsichere Verhaltensweisen und erhöhen gleichzeitig die Frequenz sicherer Verhaltensweisen. Das Ergebnis: Betriebe können so nachhaltig und nachweisbar Anzahl und Ausmaß von Verletzungen reduzieren.
 

Fehlertoleranz signalisieren

Wer Mitarbeiter von mehr Eigenverantwortung und aktiver Mitarbeit überzeugen möchte, benötigt für verhaltensorientierten Arbeitsschutz eine werteorientierte Unternehmenskultur. Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement ist für viele Betriebe schon lange selbstverständlich. Aber Mitarbeiter lediglich gemäß rechtlicher Vorschriften zu unterweisen, reicht nicht aus, sagt von Kiparski. "Es braucht eine klare Einstellung: jeder Mitarbeiter ist gefordert, für die Sicherheit Verantwortung zu übernehmen." Dabei spiele die Vorbildfunktion der Vorgesetzten sowie die aktive Beteiligung aller Führungsebenen eine entscheidende Rolle. Wichtig sei zudem eine offene Fehlerkultur, Betriebe sollten dafür eine Fehlertoleranz signalisieren. Der Mitarbeiter dürfe nicht das Gefühl haben, für Fast-Unfälle abgestraft zu werden.

Quelle/Text: Arbeitsschutz Aktuell, Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)
Foto: © Zerbor - Fotolia.com


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