Die Arbeit im Homeoffice gehört für viele zum Alltag. Doch oftmals bedeutet die Arbeit von zu Hause aus Bewegungsmangel. Wie sieht gesundes Pausenverhalten im Homeoffice aus?
Bewegungsmangel am Arbeitsplatz ist gerade beim Homeoffice ein Thema. Schließlich entfällt dabei der Arbeitsweg. Das reduziert oftmals den Aktionsradius von Beschäftigten. Wie also entgegenwirken und zu gesundem Verhalten anregen? Um einen Bewegungsmangel auszugleichen, bieten sich die Pausen an. Angestellten wird empfohlen, während der Pausen etwas zu tun, das sich von ihrer eigentlichen Arbeitsaufgabe unterscheidet. Das können Spaziergänge in der Mittagspause oder Übungen auf der Yoga-Matte sein. Um Bewegungseinheiten in den Homeoffice-Tag zu integrieren, ist es ratsam, beim Lesen von Dokumenten mal aufzustehen oder beim Telefonieren umherzugehen.
Wichtig beim Homeoffice ist auch das Thema Erreichbarkeit. Die Pausenzeiten regelt das Gesetz. Nach sechs Stunden Arbeitszeit ist eine Pause mit mindestens 30 Minuten vorgesehen. Im Homeoffice lassen viele Angestellte jedoch die Pausenzeiten schleifen – teils auch aus Sorge vor Nachteilen, wenn sie mal nicht erreichbar sind. »Eine pausenfreundliche Kultur im Unternehmen kann dazu beitragen, dass Beschäftigte auch in den eigenen vier Wänden Pause machen«, sagt Dr. Marlen Cosmar, Diplom-Psychologin und Präventionsexpertin am Institut für Arbeit und Gesundheit der DGUV (IAG).
Eine wesentlich Rolle dabei nehmen Führungskräfte und Sicherheitsbeauftragte ein. Cosmar empfiehlt: Vorgesetzte können feste Antwortzeiten für E-Mails etablieren, etwa einen Zeitraum von 24 Stunden nach Erhalt. So sei sichergestellt, dass Beschäftigte auch mal für eine gewisse Zeit nicht erreichbar sein dürften, ohne dass ihnen dadurch Nachteile entstünden.
Quelle/Text: DGUV / Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)
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