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Grippewelle überrollt Deutschlands Arbeitswelt

Zu Beginn des Februars überrascht der Ausbruch einer neuen Grippewelle. Symptome wie Fieber und quälender Husten machen bundesweit vielen Arbeitnehmern zu schaffen und drohen den Betrieb gerade in kleineren Unternehmen lahm zulegen.


Fast ein Drittel der Deutschen mit Erkältung – so schlimm wie seit Jahren nicht

Die alljährliche Grippewelle kam diesmal früher als gewohnt und hat Deutschland fester im Griff als in den vergangenen Jahren. Die Landesgesundheitsämter weisen vorsorglich darauf hin, dass ein Ende noch nicht abzusehen ist. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI), das bundesweit die Meldungen der Arztpraxen auswertet, ist bei der Diagnose von Atemwegserkrankungen bereits die Warnstufe »stark erhöht« zu verzeichnen. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage leiden seit Anfang Februar fast ein Drittel der Deutschen an Erkältungsmerkmalen, die von etwa 200 verschiedenen Krankheitserregern verursacht sein können.

Die meisten Betroffenen sind schlicht erkältet oder haben sich einen grippalen Infekt zugezogen. Wer an echter Grippe erkrankt ist, erleidet ein plötzliches Auftreten von hohem Fieber, Kopfschmerzen und Gliederreißen sowie heftige, quälende Hustenanfälle. In den Anfang Februar von den Ärzten ans RKI geschickten Abstrichen wurden immerhin zehnmal mehr Grippeviren nachgewiesen als normal. Darunter ist der sogenannte "Schweinegrippevirus“ H1N1, mit 46 Prozent der zurzeit häufigste Grippe-Erreger.

Arztbesuch bei Grippe unumgänglich

Arbeitnehmer mit Grippe-Symptomen sollten schnellstmöglich den Arzt aufsuchen, um nicht Gefahr zu laufen, die Krankheit zu verschleppen. Im Vergleich zu früheren Jahren hat sich der Genesungsprozess nämlich deutlich verlangsamt. So kann es in schweren Fällen durchaus zwei Wochen dauern, bis die Grippe ausgeheilt ist und der betroffene Mitarbeiter wieder gesund am Arbeitsplatz erscheint. Wer sich jetzt zu einer Grippeschutz-Impfung entschließt, muss allerdings sicher sein, dass er nicht bereits infiziert ist, denn sonst würde er seinen Körper während der Inkubationszeit vor Krankheits-Ausbruch zusätzlich mit der Impfung belasten. Auch bei Gesunden benötigt der Aufbau des vollen Grippeschutzes durch Impfung etwa 14 Tage - und stark erkälten kann man sich dann trotzdem noch.

Maßnahmen zum Schutz vor Infektion

Für erkrankte Mitarbeiter gilt: Daheim gründlich auskurieren, statt am Arbeitsplatz weitere Kollegen anzustecken. Auch zu Familienmitgliedern ohne Impfschutz muss die erforderliche Distanz eingehalten werden und Körperkontakte sind generell zu vermeiden. Wichtig ist eine konsequent eingehaltene Handhygiene mit sorgfältigem Händewaschen und Abtrocknen. Wer berufsbedingt viele Hände schüttelt oder Oberflächen berührt, sollte sich angewöhnen, seine Hände vom Gesicht fernzuhalten. Hygienisch vorteilhaft sind grundsätzlich auch Papiertaschentücher, die aber nach Gebrauch sofort in den Müll gehören.

Einer schnellen Genesung förderlich ist alles, was das Immunsystem unterstützt. Außer diversen Medikamenten sollten Erkrankte viel ausruhen, viel schlafen und vor allem viel trinken, denn feuchtgehaltene Schleimhäute stärken die Widerstandsfähigkeit und beschleunigen in aller Regel den Heilungsprozess.

Quelle/Text: rp-online /rtl.de /freiepresse.de/Redaktion arbeitssicherheit.de

Foto: © shoot4u - Fotolia.com

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