In zahlreichen Ländern fand Ende April der »Workers´ Memorial Day« statt. Der internationale Gedenktag erinnert an verunglückte, verletzte und erkrankte Beschäftigte. Das diesjährige Motto: »Gemeinsam durch die Corona-Pandemie«.
Jedes Jahr am 28. April gedenken Menschen beim »Workers´ Memorial Day« Arbeitern, die bei Ausübung ihrer Tätigkeit erkrankt sind, verletzt oder getötet wurden. »Als BG BAU gedenken wir am Workers‘ Memorial Day jenen, die durch einen Arbeitsunfall oder infolge einer Berufskrankheit ihr Leben verloren haben«, sagt Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU). »Nach wie vor passieren auch in der Bauwirtschaft tragische Unfälle – unser Ziel ist es, diese so weit wie möglich zu verhindern.« Umso wichtiger sei es, dass auch während der Corona-Pandemie die klassischen Arbeitsschutzthemen nicht aus dem Blick gerieten.
Baubetriebe und Unternehmen der baunahen Dienstleistungen sind trotz Corona-Pandemie kontinuierlich weiter im Einsatz. Betriebe wie Beschäftigte müssen dabei notwenige Corona-Schutzregeln und Hygienemaßnahmen vor Ort beachten. Unterstützung sowie Angebote zur Prävention erhalten Betriebe bei der Berufsgenossenschaft – sei es hinsichtlich Hygienekonzepten oder Hilfe beim Thema Testung durch den Arbeitsmedizinischen Dienst der BG BAU. Die Maßnahmen sollen die Gesundheit von Beschäftigten schützen und Unternehmen unterstützen.
Doch neben dem Schutz vor Corona-Infektionen bestehen andere Gefahren auf dem Bau weiterhin. Vor allem das Arbeiten in der Höhe birgt Risiken. So ist die Zahl der Absturzunfälle mit Todesfolge auf Baustellen hierzulande deutlich gestiegen. Der Corona-Schutz dürfe nicht dazu führen, dass andere Sicherheitsvorkehrungen vernachlässigt werden, sagt Arenz. Für ihn müssen Corona-Schutz und Arbeitssicherheit Hand in Hand gehen.
Quelle/Text: BG BAU / Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)
Corona-Virus: Lesen Sie auch »Infektionsschutz auf dem Bau« >>