Wählen Fachkräfte einen neuen Arbeitsplatz auch nach dem betrieblichen Arbeitsschutz aus, können Betriebe die DGUV Vorschrift 2 zu ihrem Vorteil nutzen und trägt dies zur Imagebildung bei? Der Vorsitzende des Verbands Deutscher Sicherheitsingenieure e.V. sagt ja. Im Rahmen des Kongresses der Arbeitsschutz Aktuell 2012 vom 16. bis 18. Oktober in Augsburg lädt er zu einem Erfahrungstausch ein - die Einzelheiten.
Arbeitsplatzwahl nach betrieblichem Arbeitsschutz
Die Unternehmen in Deutschland empfinden fehlende Fachkräfte immer mehr als Problem und Wachstumsbremse. Jedes dritte Unternehmen sieht nach einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages in fehlenden Fachkräften die größte Gefahr für die eigene wirtschaftliche Entwicklung in der nahen Zukunft.
Eine mögliche Lösung für dieses Problem sieht Professor Dr. Rainer von Kiparski, der Vorsitzende des Verbands Deutscher Sicherheitsingenieure e.V. und Mitglied im Präsidium der Fachvereinigung Arbeitssicherheit e.V. in einer nachhaltigen Umsetzung der DGUV Vorschrift 2. Die Unfallverhütungsvorschrift regelt die arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung der Unternehmen und bietet laut von Kiparski immenses Potenzial, das Unternehmen für sich positiv nutzen können. Vor allem im Hinblick auf die Folgen des demographischen Wandels. Denn laut von Kiparski suchen sich Fachkräfte ihren Arbeitgeber sehr genau aus. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen, die den Willen zur Exzellenz auch im betrieblichen Arbeitsschutz haben, signalisierten damit ganz klar, dass ihnen ihre Mitarbeiter wichtig sind. Im hart umkämpften Wettbewerb könnten Unternehmen auf diese Weise punkten.
Arbeitsschutz lässt den Return on Invest steigen
Die Umsetzung der DGUV Vorschrift 2 zahlt nicht nur auf Image und Arbeitsklima ein. Laut einer in 2012 veröffentlichten internationalen Studie der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung und der BG ETEM rechnet sich die Investition in Arbeits- und Gesundheitsschutz auch unternehmerisch: Für jeden Euro, den ein Unternehmer in den Arbeitsschutz investiert, bekommt er einen Return on Invest von 2,20 Euro.
Der dreitägige Kongress in den Tagungsräumen der Arbeitschutz Aktuell 2012 in Augsburg will Arbeitgebern und Arbeitnehmern gleichermaßen Hilfestellung geben und gezielt Impulse setzen, wie ein guter betrieblicher Arbeitsschutz in der Praxis erreicht und aktiv gelebt werden kann.
Ausführliche Informationen zum Kongressprogramm finden Sie auf der Internetseite der Arbeitsschutz Aktuell 2012.
Text: Hinte GmbH
Foto: © stillkost - Fotolia.com
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