Arbeitnehmer in Deutschland sind mit ihren Jobs nicht zufrieden. Und das, obwohl das Jahr 2013 noch jung ist. 2012 war die Stimmung noch nicht so getrübt.
Worüber deutsche Arbeitnehmer am meisten klagen sind schlechte Gehälter, mangelnde Anerkennung durch ihre Chefs und zu wenig Spaß an der Arbeit. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 1.060 Beschäftigten über 18 Jahren, die von der Personalberatungsagentur ManpowerGroup durchgeführt wurde. Laut der Studie »Jobzufriedenheit 2013« sind 48 Prozent mit ihrer Anstellung unzufrieden.
Jobwechsel sind nicht geplant
Der Unzufriedenheit folgt keine Aktivität: Einen Jobwechsel - um zu ändern, was stört - planen nur 43 Prozent der Studienteilnehmer. Laut der Umfrage zweifeln die Mitarbeiter daran, dass die nächste Anstellung tatsächlich besser sein könnte. Für mehr als die Hälfte (57 Prozent) ist die Unsicherheit demnach zu groß.
Hinzu kommen die nicht vorhersehbare Entwicklung am Arbeitsmarkt und die Berichterstattung der Medien über Sparmaßnahmen der Betriebe und drohenden Stellenabbau. »Wer einen Job sicher hat, zögere deshalb, diesen in solch unsicheren Zeiten aufzugeben«, so ein Fazit der Studie.
Die Zufriedenheit sinkt
Im vergangenen Jahr war die Jobstimmung noch nicht ganz so mies. Da waren nur 37 Prozent der deutschen Arbeitnehmer unzufrieden mit ihrer Tätigkeit. Allerdings war die Bereitschaft, sich einen neuen Job zu suchen, größer.
Quelle/Text: ManpowerGroup, Redaktion arbeitssicherheit.de
Foto: © Sergey Nivens - Fotolia.com
Studie: Lesen Sie auch »Stille Stunde steigert die Arbeitsqualität« >>