Neben Händewaschen ist Desinfizieren ein weiterer wichtiger Baustein im Hygienekonzept gegen eine Ansteckung mit Corona. Doch bei unsachgemäßem Gebrauch kann Desinfektionsmittel die Gesundheit der Anwender gefährden: Eine Handlungsanleitung für den richtigen Umgang hilft dagegen vorzugehen.
Corona-Viren sind nicht resistent gegen Desinfektionsmittel
Desinfektionsmittel helfen bei der Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virus‘. Sie enthalten aber meist mehrere Wirkstoffe – wie etwa Tenside, Duftstoffe oder Lösemittel –, die bei unsachgemäßem oder zu häufigem Gebrauch zu Gesundheitsgefährdungen der Anwender führen können. Die Folgen: Kontaktallergien, Ekzeme, Atembeschwerden oder Augenleiden. Deshalb müssen für den Umgang mit Desinfektionsmitteln geeignete Schutz- und Arbeitsverfahren festgelegt werden.
Die hat die Berufsgenossenschaft Bau (BG Bau) in einer Handlungsanweisung »Hinweise zu Reinigung und Desinfektion von Oberflächen außerhalb von Gesundheitseinrichtungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie« zusammengefasst. Darin enthalten sind beispielsweise Informationen zur besonderen »behüllten« Beschaffenheit der Corona-Viren (ein Umstand, der sie gegen Desinfektionsmittel angreifbar macht), Empfehlungen für geeignete Desinfektionsmittel sowie Hinweise zu geeigneten Anwendungsverfahren, also der Scheuer-/Wischdesinfektion bzw. Sprühdesinfektion.
Darüber hinaus gibt die Handlungsanleitung wichtige Hinweise zur Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen, den Gefährdungen, die sich durch den Gebrauch von Desinfektionsmitteln ergeben können sowie geeigneten Schutzmaßnahmen.
Die BG Bau bietet die Handlungsanleitung »Hinweise zu Reinigung und Desinfektion von Oberflächen außerhalb von Gesundheitseinrichtungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie« zum kostenlosen Herunterladen an >>
Quelle/Text: BG Bau, Redaktion arbeitssicherheit.de
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