Arbeitsunfälle - selbst mit Todesfolge - sind in China keine Seltenheit. Auch, wenn die Gesamtzahl gesunken ist, die Unfallrate insgesamt ist immer noch hoch, wie Zahlen belegen.
In den ersten drei Quartalen dieses Jahres ging die Zahl aller Arbeitsunfälle in China um etwa sechs Prozent zurück, verglichen mit dem Vorjahr. Auch die Gesamtzahl der Todesfälle ist um etwa zehn Prozent gesunken, das berichtet das Online-Magazin von Radio China International (German.cri.cn).
Trotzdem sei die Unfallrate am Arbeitsplatz in China immer noch hoch, sagte laut Radio China International der Amtsleiter des Verwaltungsamtes für Produktions- und Arbeitssicherheit in Beijing, Luo Lin. Die Zahl schwerwiegender Unfälle sei im Juli und im August im Vorjahresvergleich deutlich angestiegen.
Schattenseite des Wirtschaftsbooms
Arbeitsunfälle in China sind keine Seltenheit. Erst im Januar meldete das Online-Portal Xinhuanet.com, dass 152 chinesische Arbeitskräfte beim Leuchtmittelhersteller Electrical and Lighting Co mit Sitz in Foshan an einer Quecksilbervergiftung leiden. Nachdem erste Verdachtsfälle bei Angestellten aufgetreten waren, wurden amtsärztliche Tests durchgeführt.
Auch Unfälle mit Todesfolge werden in China in Kauf genommen. Im Jahr 2005 gab es nach westlichen Schätzungen in China rund 100.000 tödliche Arbeitsunfälle, schreibt Spiegel Online.