In Betrieben stehen nach wie vor Schutzmaßnahmen gegen das Corona-Virus im Fokus. Eine Befragung zeigt, dass der betriebliche Arbeitsschutz seit der Pandemie an Bedeutung gewonnen hat.
Dieses Ergebnis ist Teil des Berichts »Lehren aus der Pandemie: Zukünftige Entwicklungen des Arbeitsschutzes aus Sicht der Betriebe« der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Befragt wurden im August 2021 rund 2.000 Betriebe in Deutschland. Seit Beginn der Pandemie erfolgt in regelmäßigen Abständen eine Befragung von Betrieben. Der aktuelle Bericht zeigt, dass vor allem personenbezogene Maßnahmen zum Infektionsschutz in den Betrieben auch nach eineinhalb Jahren Pandemie weiter eine wesentliche Rolle spielen.
Zu häufigen Maßnahmen zählen, dass Masken bereitgestellt werden und Personen mit Erkältungssymptomen ihrem Arbeitsplatz fernbleiben. Viele Betriebe – mehr als die Hälfte – wollen diese Maßnahmen auch nach Beendigung der epidemischen Lage weiterführen. Gleiches gilt für technische und organisatorische Maßnahmen wie räumliche Abtrennungen oder mobiles Arbeiten. Für die Herausgeber des Berichts ist das ein Zeichen dafür, dass sich sowohl die betriebliche Organisation als auch die Einstellung zum Arbeitsschutz verändert hat. Darüber hinaus geben fast zwei Drittel der Befragten an, den Arbeitsschutz bei betrieblichen Entscheidungen zukünftig stärker berücksichtigen zu wollen. Rund drei Viertel der Betriebe wollen Angestellte stärker beteiligen. Für die deutliche Mehrheit der Betriebe hat der Arbeits- und Gesundheitsschutz insgesamt an Bedeutung gewonnen.
Quelle/Text: BAuA / Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)
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