Kleine technische Geräte können ähnlich wie klassische Computer Auswirkungen auf das Muskel- und Skelettsystem haben. Intensive Nutzung führt oftmals zu einer statische Körperhaltung, die eine Belastung für den Körper darstellt.
Eine Arbeit der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zu psychischer Beanspruchung durch die Nutzung sogenannter Smart Mobile Devices zeigt: Smartphone und Tablet-PC beanspruchen den Körper. Verantwortlich dafür sind bei intensiver Nutzung statische Körperhaltungen, häufige Bewegungswiederholungen und hohe Muskelaktivitäten.
Neue Technologien wie Smartphone und Tablet-PCs verbreiten sich nicht nur im privaten Bereich, auch im Büro oder Außendienst gehören sie oftmals zum Arbeitsalltag dazu. Gleiches gilt für die Bereiche Produktion und Logistik. Hier steigt die Verbreitung ebenfalls. Doch neben Vorteilen bergen die neuen Technologien auch Risiken, wie die wissenschaftlichen Erkenntnisse der BAuA belegen. Insgesamt 41 wissenschaftliche Studien wurden ausgewertet. Das Ergebnis zeigt erhöhte Risiken der körperlichen Belastungen, wenn Anwender Smart Devices länger und andauernd nutzen. So können schlechte und wechselnde Lichtverhältnisse zu Blendungen und Reflektionen führen. Um dann dennoch die Lesbarkeit zu gewährleisten, schatten Anwender mit ihrem Körper das Display ab, was zusätzlich zu einer ungünstigen Körperhaltung beiträgt.
Ratsam ist grundsätzlich nur eine kurzzeitige Nutzung von Smartphones und Tablet-PCs. Gegen unterschiedliche Beleuchtungen helfen reflektionsarme Displays. Bildschirmgröße und Gewicht des Gerätes sollten der Arbeitsaufgabe angepasst sein. Bei längerer Nutzung empfiehlt sich die Verwendung einer externen Tastatur, um Haltung und Komfort zu verbessern.
Quelle/Text: BAuA, Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)
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