Ein neues Sicherheitshandbuch liefert Hinweise und Verhaltensregeln zum sicheren und wirtschaftlichen Betrieb von Betonpump- und Fördersystemen.
Die moderne Betonfördertechnik hat die schwere körperliche Arbeit auf Baustellen erleichtert. Aber sie bringt auch neue Gefahren mit sich. Der Weg des flüssigen Frischbetons vom Mischfahrzeug über Pumpen und Fördersysteme zum benötigten Ort an der Baustelle birgt Unfall- und Verletzungsrisiken.
Das beginnt bei der Standsicherheit der bis 50 Meter und mehr hohen Autobetonpumpen und Verteilermasten. Gefahrenquellen sind die unter Druck stehenden Förderleitungen, schlagende Schlauch-Enden oder hoch spritzender Beton. Auch bei der Wartung kann es zu Unfällen kommen, etwa beim Reinigen von verstopften Förderleitungen mit Druckluft. Spannungsüberschlag durch Hochspannungsleitungen oder Arbeiten bei Sturm und Gewitter bergen weitere Gefahren.
Handbuch gibt Sicherheitshinweise
Ein neues Sicherheitshandbuch »Förder- und Verteilmaschinen für Beton« liefert Hinweise und Verhaltensregeln zum sicheren und wirtschaftlichen Betrieb von Betonpump- und Fördersystemen. Das Handbuch richtet sich an alle Beschäftigten, die solche Maschinen und Anlagen bedienen und rüsten. Vom Fahrmischerfahrer und Maschinisten an der Fernsteuerung bis zum Endschlauchführer sind Mitarbeiter angesprochen.
Wichtige Sicherheitshinweise finden darüber hinaus auch Beschäftigte, die für Wartung und Instandhaltung, das Beheben von Störungen im Arbeitsablauf oder den Transport verantwortlich sind. Das Ziel ist, Unfälle und Ausfallzeiten von Mensch und Maschine zu vermeiden.
Herausgeben wird das Werk vom Fachverband Bau- und Baustoffmaschinen im VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau). Bemerkenswert ist, dass das 70-seitige und kostenlos erhältliche Werk nicht nur in Deutsch, sondern in weiteren 27 Sprachen übersetzt vorliegt.
Autor: Dr. Friedhelm Kring