Es gab im vergangenen Jahr kaum eine Veränderung bei den meldepflichtigen Arbeitsunfällen. Das geht aus den vorläufigen Zahlen hervor, die die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung veröffentlicht hat.
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat am 4. September die Arbeitsunfallzahlen für das Jahr 2018 veröffentlicht. Es gab im vergangenen Jahr keine positive Entwicklung bei den meldepflichtigen Arbeits- und Wegeunfällen. Aber auch keine negative. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Zahlen so gut wie gar nicht verändert.
Unfallrisiko bei der Arbeit gestiegen
Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle lag im vergangenen Jahr bei 877.198 und damit um 3.676 Unfälle höher als im Vorjahr, das entspricht einem Anstieg von 0,42 Prozent. 188.527 Versicherte hatten einen meldepflichtigen Wegeunfall. Das ist ein Minus von 2.441 Vorfällen im Vergleich zu 2017 (-1,28 Prozent). Die DGUV spricht von »stagnierenden Unfallzahlen«.
730 Versicherte verloren aufgrund von Unfällen ihr Leben, das ist ein Todesfall weniger als noch im Jahr 2017. 420 davon entfallen auf Arbeitsunfälle, 310 auf Wegeunfälle. Allerdings ist laut der DGUV das Unfallrisiko gestiegen, da sich die unveränderte Zahl der Arbeitsunfälle auf weniger Beschäftigte in Vollzeit verteilt. Das haben statistische Erhebungen ergeben.
Kaum Veränderung bei Berufskrankheiten
Auch die Zahl anerkannter Berufskrankheiten ist im Vergleich zu 2017 in etwa gleichgeblieben. Der Verdacht auf eine Berufskrankheit bestätigte sich in 38.005 Fällen, was fast dem Vorjahreswert entsprach (2017: 38.080). In mehr als der Hälfte dieser Fälle lag eine beruflich verursachte Hauterkrankung vor. 2.435 Versicherten verstarben in Folge einer Berufskrankheit. Die häufigste Ursache dafür war der berufliche Kontakt mit Asbest.
Quelle/Text: DGUV, Redaktion arbeitssicherheit.de
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