Alarmierende Revolution per Smartphone

Wachablösung in Sicht für die betagten Funkmelde-Empfänger von Hilfsorganisationen und Feuerwehr, allgemein als „Pieper" bekannt: Mit der zeitgemäßen „AlarmApp" für Smartphones, einer Entwicklung von Studenten der TU Darmstadt, werden nicht nur die Einsatzkräfte schnell alarmiert, auch die Leitstelle ist in kürzester Zeit über alle verfügbaren Einsatz-Teilnehmer informiert.


Einsatzkräfte von Hilfsorganisationen wie THW und Rotes Kreuz, die Feuerwehr und andere Rettungskräfte werden seit Jahren meist über sogenannte Pieper alarmiert, technisch inzwischen überholte Funkmelde-Empfänger mit einem gravierenden Nachteil: Sie geben der Leitstelle keine Rückmeldung darüber, ob der Alarm beim Empfänger angekommen ist und wie viele Einsatzkräfte nach der Alarmierung wirklich aktiv werden.

Eine praxisnahe Entwicklung an der TU Darmstadt kann in Zukunft dafür sorgen, dass alle Leitstellen in dieser Hinsicht lückenlos informiert sind. Im Rahmen seiner Master-Arbeit im Fachgebiet Telekooperation entwickelte der 25-jährige TU-Student Frank Englert die »AlarmApp«. Damit wird der Alarm via mobiles Internet auf die Smartphones der Einsatzkräfte geschickt. Anschließend erfährt die Leitstelle sofort, welcher Empfänger jeweils seine Teilnahme am Einsatz bestätigt oder abgelehnt hat.
Als aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr im bayrischen Kleinkahl kann Entwickler Englert die praktischen Vorteile seines neuen Alarmierungs-Verfahrens bestens einschätzen: Jede Leitstelle wäre in kürzester Zeit informiert über alle Empfänger des Alarms und sämtliche zur Verfügung stehenden Einsatzkräfte.

Auf der diesjährigen CeBIT wurde die AlarmApp am Stand des TechnologieTransferNetzwerks Hessen dem interessierten Publikum präsentiert; sie ist mittlerweile für die Betriebssysteme iOS, Android und Windows Phone erhältlich und wurde während monatelanger Testläufe von etwa 4.000 Smartphone-Usern erfolgreich ausprobiert.

Der Entwickler vermarktet seine App inzwischen über eine eigene Firma, erklärtermaßen als »preiswerte Alternative gegenüber anderen Systemen, da hier bereits bestehende Hardware genutzt wird und keine hohen Investitionskosten anfallen«. Unter den Feuerwehren und Hilfsorganisationen rechnet das Unternehmen mit etwa 50.000 möglichen Kunden allein im deutschsprachigen Raum, zudem könnten auch schätzungsweise 7.500 Firmen die AlarmApp nutzen, um notfalls die betriebseigene Feuerwehr oder eiligst benötigte Monteure zeitnah und effizient zu alarmieren.

Quelle/Text: Echo online/ Redaktion arbeitssicherheit.de
Foto: © Kzenon - Fotolia.com

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