DGUV Information 213-111 - Quarzhaltiger Staub in der Keramischen Industrie Branchenlösungen gemäß TRGS 559

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Abschnitt 3.2 - 3.2 Zerkleinern, Mischen, Fördern quarzhaltiger mineralischer Rohstoffe (Aufbereitung) im Rahmen der Herstellung keramischer Massen, Glasuren und dergleichen

Bei der Aufbereitung von quarzhaltigen mineralischen Rohstoffen in der keramischen Industrie stellen die nachfolgend aufgelisteten Schutzmaßnahmen und Arbeitsvorgänge die branchenüblichen Betriebs- und Verfahrensweisen dar:

  • Die einzelnen Aufbereitungsstufen sind weitgehend durch elektronische Steuerelemente und zentrale Schaltwarten automatisiert, um u. a. den Aufenthalt des Bedienpersonals in der Anlage zu minimieren.

  • Vorhandene Leitstände sind fremdbelüftet und gegebenenfalls klimatisiert.

  • Stark staubende Zerkleinerungs- und Mischvorgänge werden in der Regel in eingehausten Anlagen durchgeführt.

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Abb. 7
Mahlanlage für mineralische Rohstoffe

  • In der Regel sind alle staubemittierenden Aggregate und Materialübergabestellen an eine zentrale oder mehrere dezentrale Entstaubungsanlagen angeschlossen. Die Stauberfassung erfolgt durch geeignete Erfassungselemente direkt an der Emissionsquelle.

  • Arbeitsbereiche zur manuellen Handhabung von Material (z. B. Befüllen, Zugabe/Entnahme von Material, Sackaufgabe bzw. Beproben, Abfüllen/Absacken) sind mit Stauberfassungseinrichtungen ausgerüstet.

  • Es handelt sich oft um komplexe, nicht als Einheit erstellte Anlagen mit teilweise älteren und nicht aufeinander abgestimmten Anlagenkomponenten. Produktionsspezifische Abweichungen sind möglich.