Abschnitt 10.2 - 10.2 Audiometrie
Vorteile der kopfhörergebundenen Audiometrie:
Leichte Anwendbarkeit durch den betriebsärztlichen Dienst.
Audiometer sind im betriebsärztlichen Dienst meist vorhanden.
Die Messungen lassen sich als Ergänzung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge durchführen.
Die Prüfmethode kann praktisch für alle Stöpsel angewendet werden.
Die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse ist trotz subjektiver Einschätzung der Hörschwelle relativ hoch.
Kritische Punkte der kopfhörergebundenen Audiometrie:
Es sind geeignete Kopfhörer nötig, insbesondere sind die oft verwendeten supra-auralen (ohraufliegenden) Kopfhörer nicht einsetzbar.
Es ist eine ruhige Umgebung nötig (ca. 40 dB(A)).
Trotz aller Weiterentwicklungen handelt es sich doch um ein subjektives Verfahren.
Das Verfahren erfordert einen relativ hohen Zeitaufwand.
Zur sicheren Aussage sollten mehrere Frequenzen gemessen werden.
Aufgrund des Datenschutzes beschränkt sich der Einsatz auf den Betriebsarzt bzw. die Betriebsärztin.
Vorteile der Freifeld-Audiometrie:
Leichte Anwendbarkeit durch den betriebsärztlichen Dienst.
Die Messungen lassen sich als Ergänzung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge durchführen.
Die Prüfmethode kann für alle Stöpsel und für Kapselgehörschutz angewendet werden.
Die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse ist trotz subjektiver Einschätzung der Hörschwelle relativ hoch.
Kritische Punkte der Freifeld-Audiometrie
Es ist nur eine binaurale Messung möglich. Falls doch monaural gemessen werden soll, ist ein hoher Zusatzaufwand nötig (Vertäubung des Gegenohres mit Gehörschutz oder Rauschen über Kopfhörer).
Es sind Mindestanforderungen an den Prüfraum und das Schallfeld zu erfüllen (DIN EN ISO 8253-2:2010).
Es ist eine extrem ruhige Umgebung nötig (ca. 25 dB(A)).
Trotz aller Weiterentwicklungen handelt es sich doch um ein subjektives Verfahren.
Das Verfahren erfordert einen relativ hohen Zeitaufwand.
Zur sicheren Aussage sollten mehrere Frequenzen gemessen werden.
Aufgrund des Datenschutzes beschränkt sich der Einsatz auf den Betriebsarzt bzw. die Betriebsärztin.