BGHM-I 108 - Be- und Entladen von Fahrzeugen

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Anhang 17 - Tipps und Irrtümer zum Be- und Entladen

Tipps
  1. 1.

    Ein Besen zum Abfegen der Ladeflächen ist ein wichtiges Hilfsmittel!

    Nur auf einer besenreinen Ladefläche kann die Reibungskraft richtig wirksam werden. Eine hohe Reibung verringert den nötigen Aufwand zur Ladungssicherung ganz erheblich.

  2. 2.

    Anti-Rutsch-Matten sind vielseitig einsetzbar!

    Anti-Rutsch-Matten erhöhen die Reibung zwischen den Materialpaarungen und der Aufstandsfläche. Auch als Zwischenlagen und auf dem besenreinen Fahrzeugboden können sie die Ladungssicherung verbessern.

  3. 3.

    Ladehilfsmittel, wie z. B. die Sackkarre, immer sichern!

    Was nützt die beste Ladungssicherung, wenn die lose Sackkarre dann die Ladung beschädigt?

  4. 4.

    Nur unbeschädigte Zurrgurte ohne Knoten oder Einrisse verwenden!

    Beschädigte Zurrgurte sind weniger belastbar und dürfen daher nicht verwendet werden.

Irrtümer
  1. 1.

    "Die Ladung ist so schwer, die bewegt sich nicht!"

    Wenn das Fahrzeug fährt, fährt auch die Ladung mit! Beim Bremsen rutscht die nicht ausreichend gesicherte Ladung auf der Ladefläche nach vorn und in der Kurvenfahrt rutscht oder kippt sie zur Seite.

  2. 2.

    "Die Trennwand ist so stabil, da kommt nichts durch!"

    Eine rutschende Ladung kann eine Trennwand leichter zerstören als man meint. Die Energie der Bewegung wird dann schnell zur Energie der Zerstörung.

  3. 3.

    "Ich fahre vorausschauend, deshalb brauche ich keine Ladungssicherung!"

    Niemand kann hinter eine Kurve sehen und viele Verkehrsteilnehmer, besonders Kinder, verhalten sich oft unberechenbar. Meist passiert dann etwas, wenn man es am wenigsten erwartet.

  4. 4.

    "Der Zurrgurt sichert fünf Tonnen, steht doch auf dem Etikett!"

    Ein Zurrgurt kann unter gewissen Umständen eine Kraft von 5.000 daN (umgangssprachlich 5 t) im direkten Zug aufnehmen. Beim Niederzurren erreicht er aber nur die Vorspannkraft. die als STF-Wert vermerkt ist.