Abschnitt 4.2 - 4.2 Geeignete Ladungsträger auswählen
Die Ladungsträger sind oft mit den üblichen Staumaßen der vorgesehenen Verkehrsträger (Container, Lkw) kompatibel.
Das verpackte Gut ist mit dem vorgesehenen Ladungsträger kompatibel.
Die Fixierungen des Guts auf dem Ladungsträger hält den beim Transport auftretenden Kräften sowie den Belastungen mehrerer Umladungen stand.
Die beim Transport auftretenden Kräfte, auch durch Sicherungsmaßnahmen, werden vom Gut sowie vom Ladungsträger schadlos aufgenommen.
Beispiele für Ladungsträger
Abb. 4-5 bis 4-8
Beispiele verschiedener Ladungsträger
Palettenarten
Für die unterschiedlichen Ladegüter wurden verschiedene Paletten mit unterschiedlichen Maßen als Ladungsträger entwickelt.
Von diesen Palettenarten setzt sich als Modulmaß, bezogen auf die Innenbreite der Ladefläche von etwas mehr als 240 cm, immer mehr die Europalette mit ihren verschiedenen Unterteilungen durch.
Abb. 4-9
Das Foto zeigt folgende Palettenarten:
oben: 1/4 Palette, 60 x 40 cm
Mitte: Düsseldorfer Palette, 80 x 60 cm
unten: Palette mit Euromaß, 120 x 80 cm
Abb. 4-10
Palettenaufsätze können Ladegüter auf der Palette formschlüssig sichern. Manche Palettenaufsätze werden auf handelsübliche Europaletten aufgesteckt. Andere Palettenaufsätze werden mit den Paletten fest verbunden.
Waren im Verbund auf Palette gestapelt
Werden einzelne Waren im Verbund auf Palette gestapelt, entstehen mehrere Lagen, die untereinander eine kraftschlüssige Verbindung haben.
Bei Waren im Verbund ist zu beachten:
Stapelfähigkeit der Ware
Bei der Zusammenstellung der Ladeeinheit muss dafür gesorgt werden, dass durch das Eigengewicht der Lage darunterliegende Lagen nicht auseinandergedrückt oder beschädigt werden.
Gleit-Reibbeiwert zwischen den Lagen
Die Haftung der einzelnen Lagen untereinander hängt vom Gleit-Reibbeiwert ihrer Oberfläche ab.
Rutschhemmende Zwischenlagen tragen zur Erhöhung des Gleit-Reibbeiwerts zwischen den Lagen bei.
Lücken im Verbund
Bei ungünstigen Abmessungen der zu stapelnden Ware können sich im Verbund Lücken ergeben. Durch eine überlegte Anordnung der Waren können die Lücken in vielen Fällen klein gehalten werden. Sie sollten in den einzelnen Lagen versetzt angeordnet werden.
Um dem Verladepersonal die Arbeit zu erleichtern, empfiehlt es sich, das ermittelte Packschema zu dokumentieren und auszuhängen.
Lassen sich größere Lücken nicht vermeiden, sind Füllstücke, z. B. aus Pappe, einzusetzen.
Geeignete Umverpackung festlegen
Werden empfindliche Erzeugnisse in Kartons verpackt, sollte man sich frühzeitig über die Größe und Festigkeit der Umverpackung Gedanken machen. Die richtigen Abmessungen der Kartons ermöglichen es, sie so zu stapeln, dass sie mit den Außenabmessungen der Palette abschließen. Dies erleichtert die Ladeeinheitensicherung und ermöglicht eine einfache formschlüssige Verladung der Paletten.
Abb.4-11
Geeignetes Packschema festlegen und dokumentieren
Abb. 4-12
Kleine Lücken versetzt anordnen
Abb. 4-13
Große Lücken mit Füllstücken ausfüllen
Abb. 4-14
Lücken im Verbund ausfüllen