DGUV Information 202-094 - Sicher mit dem Rad zur Schule Informationen rund ums Radfahren für Erziehungsberechtigte

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Abschnitt 3 - Der richtige Fahrradhelm

Im Zeichen der Sicherheit

Radfahrerinnen und Radfahrer haben keine Knautschzone. Deshalb kommt es darauf an, sich so sicher und sichtbar wie möglich zu machen - auch auf Radwegen abseits des öffentlichen Straßenverkehrs. Dies gilt natürlich genauso für Erwachsene. Tragen auch Sie, als Vorbild, einen Helm.

  • Der Helm hat helle, leuchtende/fluoreszierende und reflektierende Elemente.

  • Er muss Stirn und Hinterkopf schützen, die Ohren bleiben frei.

  • Der Kinnriemen muss mindestens 15 Millimeter breit sein und sich leicht öffnen lassen; der geschlossene Helm darf nicht wackeln.

  • Der Helm sollte möglichst leicht sein und Lüftungsschlitze haben.

  • Der Helm muss mit der Nummer der angewandten Prüfnorm DIN EN 1078:2014-04 und dem "CE"-Zeichen gekennzeichnet sein und sollte zusätzlich ein Prüfzeichen (z. B. GS-geprüft) besitzen.

  • Nehmen Sie Ihr Kind zum Kauf des Helmes mit und lassen Sie es den Helm anprobieren. Wenn der Helm passt und Ihrem Kind gefällt, wird es ihn auch tragen.

  • Hat der Helm bei einem Sturz seine Aufgabe erfüllt, muss er in jedem Fall ersetzt werden.

  • Der Fahrradhelm kann auch mit einem Kopftuch oder einer wärmenden Kopfbedeckung darunter getragen werden.

Übrigens:

Stiftung Warentest und ADAC veröffentlichen jährlich Helm-Tests. Mit dem Fazit: Ein guter Helm muss nicht teuer sein!

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So können Sie und Ihr Kind leicht überprüfen, ob der Fahrradhelm auch richtig sitzt.

  1. 1.

    Helm richtig aufsetzen, Kopfring festziehen und das Gurtband unter dem Kinn verschließen. Die Hände packen die Helmschale und drehen den Helm zur Seite. Der Kopf muss sich sofort mitbewegen.

    ➔ Lässt sich der Helm drehen, ohne dass der Kopf sich mitbewegt, muss der Kopfring fester gestellt werden.

  2. 2.

    Versuchen, den Helm mit beiden Händen oberhalb der Ohren festzuhalten und ihn nach vorne in Richtung der Nase zu kippen.

    ➔ Lässt sich der Helm über die Augen oder sogar bis auf die Nase kippen, dann sind die hinteren Gurtbänder zu lose eingestellt.

  3. 3.

    Versuchen, den Helm nach hinten in den Nacken zu schieben.

    ➔ Lässt sich der Helm so weit nach hinten schieben, dass die Stirn freiliegt (im Falle eines Sturzes ist sie damit ungeschützt), dann sind die vorderen Gurtbänder und/oder der Kinnriemen zu lose eingestellt.

  4. 4.

    Versuchen, den Helm nach oben vom Kopf abzuheben.

    ➔ Lässt sich der Helm (mehrere Zentimeter) auf- und abbewegen, dann ist der Kinnriemen zu locker eingestellt.

  5. 5.

    Versuchen, das geschlossene Kinnband nach vorn über das Kinn (hin zum Mund) zu schieben.

    ➔ Lässt sich das Kinnband über das Kinn hinaus verschieben, dann ist es zu locker eingestellt. Das Kinnband soll fest sitzen, aber nicht drücken.

Ob der Helm richtig passt?

Machen Sie den Test

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➔ richtige Helmposition

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➔ Kopfring festziehen

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➔ Kinnriemen einstellen