Abschnitt 1 - 1 Annahme, Aufbereitung und Lagerung von mineralischen Bau- und Abbruchabfällen - Beschreibung der staubrelevanten Tätigkeiten.
Der Umgang mit mineralischen Bau- und Abbruchabfällen und daraus hergestellten Recycling-Baustoffen (rezyklierten Gesteinskörnungen und Baustoffgemischen) kann mit einer Staubentwicklung verbunden sein. Der mögliche Staubanfall wird durch Art und Menge des Materials, der Herstellverfahren und die maschinelle Ausstattung der Aufbereitungsanlagen sowie beweglicher Geräte und Maschinen (Radlader etc.) bestimmt.
Tätigkeitsbereiche von beschäftigten Personen mit möglicher Staubbelastung können nachfolgend aufgeführten Verfahrensschritten zugeordnet werden:
Annahme
Verwiegung, Eingangsprüfung und Aufhaldung
Laden und Fördern des Rohmaterials
Aufbereitung
Vor- und Nachzerkleinerung
Klassierung/Sortierung
Wäsche/Nassaufbereitung
Trocknung
Lagerung/Verladung/Versand
Aufhaldung
Verladung aus Freilager, Lagerhallen, Silo-Anlagen
Verpackung (Bigbags)
Fahrzeugwaage/Verkaufsbüro
Instandhaltung
Wartungsarbeiten
Reparaturarbeiten
Reinigungsarbeiten
Die Dauer einer möglichen Exposition kann dabei nur wenige Minuten betragen, z. B. bei Kontrollgängen oder beim Durchschreiten von staubexponierten Betriebsbereichen, sich aber auch über die gesamte Arbeitsschicht erstrecken. Oftmals ist die Exposition auch von den vorherrschenden Witterungsverhältnissen stark beeinflusst, da es sich fast immer um Tätigkeiten im Freien handelt (siehe auch TRGS 402, Anhang 5 Nr. 7).