DGUV Information 206-020 - Prävention kennt keine Altersgrenzen Tipps und Argumente für die Prävention Demografischer Wandel in der Arbeitswelt

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Abschnitt 1 - 1 Was sagen die Prognosen?
Demografischer Wandel in Zahlen

Der demografische Wandel in Europa führt zu einer Abnahme der Bevölkerungszahl und gleichzeitig verändert sich die Altersstruktur der Bevölkerung. Auch in Deutschland erhöht sich der Anteil der älteren Menschen und der Anteil der jüngeren Menschen verringert sich. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung steigt dadurch kontinuierlich an.

Was bedeutet das für die Betriebe? Der Anteil der Menschen im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 67 Jahren schrumpft in den nächsten Jahren kontinuierlich. Gehören derzeit (2020) etwa 52 Mio. Personen (62,2 %) der Gesamtbevölkerung dieser Gruppe der potenziell Erwerbstätigen an, sind es nach Prognosen des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2060 nur noch etwa 43 Mio. (54,6 %). Dem stehen 2060 mehr als 27 % Über-67-Jährige gegenüber (Abb. 1). Differenziertere Prognosen des Statistischen Bundesamts zeigen, dass der Anteil der 30-54-Jährigen über die nächsten zehn Jahre abnimmt. Der Anteil der 55-67-Jährigen an der Erwerbsbevölkerung hingegen steigt über die nächsten fünf Jahre erst einmal an, ehe er anschließend deutlich unter den heutigen Wert fällt.

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Abb. 1
Anteil der Erwerbsbevölkerung (20 - 67 Jahre, roter Balken) an der Gesamtbevölkerung in Deutschland entsprechend der Ergebnisse der 14. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung (Datenbasis vom 31. 12. 2018) (www.destatis.de)