DGUV Information 214-046 - Sichere Waldarbeiten

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Abschnitt 6.4 - 6.4 Aufarbeiten von liegendem Holz

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Abb. 88 Entasten
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Abb. 89 Stamm auf Oberseite in Zugspannung
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Abb. 90 Stamm auf Unterseite in Zugspannung
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Abb. 91 Stamm seitlich gespannt

Die im liegenden Holz vorhandenen Spannungen können beim Aufarbeiten zum Aufreißen oder Splittern des Holzes führen oder die Schneidgarnitur einklemmen. Ebenso können ungewollte Bewegungen des Holzes durch Herumschlagen, Ab- oder Wegrollen usw. den Motorsägenführer gefährden.

6.4.1 Entasten

Das Entasten ist die unfallträchtigste Teilarbeit der Holzernte.

Das ist zu beachten:
  • Hindernisse beseitigen.

  • Eine möglichst leichte Motorsäge verwenden.

  • Eine geeignete, ergonomische Entastungsmethode wählen.

  • Auf sicheren Stand achten.

  • Das Entasten mit der Schienenspitze vermeiden.

  • Die Motorsäge auf dem Stamm abstützen.

  • Vor dem Abschneiden die Astspannungen beurteilen gegebenenfalls "stummeln".

6.4.2 Führen von Trennschnitten

Beim Führen von Trennschnitten sind die Spannungsverhältnisse vor der Durchführung der Schnitte zu beurteilen und die Schnittführung darauf abzustellen.

Für alle gespannten Hölzer gilt:

  • Immerzuerst in die Druckseite sägen, aber Vorsicht: Klemmgefahr.

  • Dann gefühlvoll in die Zugseite sägen.

  • Bei starken Stämmen mit starker Spannung Schnitt seitlich versetzen.

  • Bei seitlicher Spannung immer auf der Druckseite stehen.