Abschnitt 3.2 - 3.2 Rechnerischer Nachweis
3.2.1 Allgemeines
Die resultierende Windlast ergibt sich in den nachfolgenden Fällen zu
QW =qW Σ(cfi · Ai), siehe auch DIN EN 13374
Für alle Seitenschutzbauteile i (i=Anzahl der Seitenschutzbauteile) mit
• | cfi | Aerodynamischer Kraftbeiwert des Bauteils; es dürfen die Werte nach DIN EN 12810-1 angenommen werden, wenn kein genauerer Nachweis vorliegt oder für einzelne Querschnitte Werte in DIN EN 1991-1-4 angegeben sind |
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• | qW | maßgeblicher Staudruck |
• | Ai | Bezugsfläche; Anströmfläche des Bauteils (projizierte Fläche in Windrichtung) oder Umrissfläche eines Netzes, siehe DIN EN 12810-2 |
3.2.2 Neigungswinkel zur Senkrechten 0° bis 10°
horizontale Ersatzlast von 300 N in 1,00 m Höhe (bezogen auf die tatsächliche Standfläche) unter Berücksichtigung eines individuellen, dem System angepassten Schwingbeiwert η; alternativ darf eine dynamische Berechnung (z. B. durch geeignete Simulation) durchgeführt werden
Staudruck qMW = 600 N/m2 (maximale Windlast nach DIN EN 13374)
Staudruck qWW = 200 N/m2 (Arbeitswindlast nach DIN EN 13374; diese muss bei Wirkung normal zur Netzfläche mit der horizontalen Ersatzlast, siehe oben, kombiniert werden)
3.2.3 Neigungswinkel zur Senkrechten > 10° bis 45°
horizontale Ersatzlast von 1000 N im Abstand von 1,00 m zur Absturzkante und rechtwinklig zur Pfostenachse wirkend unter Berücksichtigung eines individuellen, dem System angepassten Schwingbeiwert η; alternativ darf eine dynamische Berechnung (z. B. durch geeignete Simulation) durchgeführt werden
Staudruck qMW = 600 N/m2 (maximale Windlast nach DIN EN 13374)
Staudruck qWW = 200 N/m2 (Arbeitswindlast nach DIN EN 13374; diese muss bei Wirkung normal zur Netzfläche mit der horizontalen Ersatzlast, siehe oben, kombiniert werden)
Mit einem Wert des Staudrucks von 600 N/m2werden die Windverhältnisse in Europa größtenteils erfasst. Es können ungünstigere Bedingungen auftreten. Der Staudruck basiert auf einer Höhe von 40 m über dem Gelände und einer Expositionszeit von 6 Monaten; er repräsentiert eine Windgeschwindigkeit von etwa 32 m/s.
Im Bereich der deutschen Bucht (Windzone 4) und deren küstennahe Bereiche (Windzone 3) sind höhere Werte; siehe vb0nach DIN EN 1991-1-4, Bild NA.A.1; anzunehmen. Der Wert für vb0gilt innerhalb der Bundesrepublik Deutschland.
Einflüsse aufgrund längerer Expositionszeiten und größerer Höhe über Gelände sind entsprechend bei der Berechnung zu berücksichtigen.