DGUV Regel 113-017 - Tätigkeiten mit Explosivstoffen

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Anhang 2 - Muster eines Erlaubnisscheines

Wesentliche Instandsetzungs- oder Änderungsarbeiten an Einrichtungen, Arbeitsmaschinen und elektrischen Anlagen (z. B. solche Arbeiten, von denen infolge mechanischer oder thermischer Beanspruchung der Explosivstoffe eine erhöhte Gefahr ausgehen kann), dürfen nur aufgrund einer schriftlichen Erlaubnis durchgeführt werden.

Der Inhalt der Erlaubnis ist den Mitarbeitern bekannt zu geben.

  • Arbeitsbeginn erst nach Vorliegen der von einer verantwortlichen Person unterschriebenen Erlaubnis.

  • Eine Durchschrift der Erlaubnis muss an der Arbeitsstelle vorliegen.

Erlaubnisse sind sinngemäß auch auszustellen, wenn Bauarbeiten aller Art an gefährlichen Gebäuden durchgeführt werden. Hier sind insbesondere auch die §§ 6 und 8 der DGUV Vorschrift 1 "Grundsätze der Prävention" zu beachten.

Muster eines Erlaubnisscheines (Vorderseite)

ERLAUBNISSCHEIN / Auftrag Nr. ...................................................................
1Arbeitsort/-stelle (Gebäude, Anlage , Maschine)
2Instandsetzungszeitraum
3Art der Instandsetzungsarbeiten
4Schutzmaßnahmen bzw. Sicherheitsvorkehrungen nach Gefährdungsbeurteilungjanein
4.1Arbeitsanweisung erstellt?
4.2Gefahrenbereich abgesichert?
(Absperrung, Warnschilder, Gerüste, Absturzsicherungen)
4.3Brandschutzmaßnahmen beachtet?
  • Erlaubnisschein Feuer- u. Heißarbeiten nötig?
    wenn ja - Erlaubnisschein Anlage 2.1 verwenden!

  • Arbeitsstelle frei von Explosivstoffen und anderen feuer- und explosionsgefährlichen Stoffen?
    Wenn nein, Explosivstoffe u. anderes sorgfältig ggf. unter Anfeuchten vollständig entfernen!

4.4Maßnahmen für Erste Hilfe getroffen?
4.5Elektroarbeiten durchführen oder Einrichtung elektrisch stillsetzen? Wenn ja - Arbeiten dürfen nur von Elektrofachkraft bzw. unter deren Aufsicht durchgeführt werden!
4.6Verwendung besonderer Werkzeuge
4.7Verwendung besonderer elektrischer Betriebsmittel
4.8Erforderliche persönliche Schutzausrüstungen
  • Kopfschutz?

  • Schutzschuhe?

  • Schutzhandschuhe?

  • Schutzkleidung?

  • Gesichts oder Augenschutz?

  • Gehörschutz?

  • Atemschutz?

4.9Sonstige Sicherungsmaßnahmen erforderlich? Wenn ja - Schutzmaßnahmen hier in Stichwörtern beschreiben!
BeteiligteDatumUnterschrift
Auftraggeber (Betreiber/Nutzer)
Aufsichtsperson (Instandhalter/Koordinator)
Aufsichtsperson (Elektrofachkraft)
Ausführender

Muster eines Erlaubnisscheines (Rückseite)

Freigabeprotokoll zur Wiederinbetriebnahmeerforderlicherfüllt
janeinjanein
5Sind Anpassungen von Betriebsanleitungen, Elektro-, Hydraulikplänen, Software etc.
6Sind besondere Abnahmen durch befähigte Personen wenn Punkt 4.5 erforderlich war, ist die Einrichtung durch Elektrofachkraft freizugeben!
7Sind neue Kalibrierungen von Mess- und/oder Anzeigegeräten
8Allgemeine Gefahrenquellen beseitigt?
8.1Quetsch-, Scher-, Schneid-, Einzug-, Fang- u. Stolperstellen beseitigt?
8.2Austreten von Medien auch unter Druck verhindert?
8.3Alle Teile befestigt, Schrauben, Muttern, Verschraubungen, Rohrleitungen etc. gegen Lockern gesichert?
8.4Alle Werkzeuge, lose Teile und Fremdkörper entfernt?
8.5Neue Oberflächen gegen Korrosion geschützt?
8.6Verträglichkeit von neuen Kontaktmaterialien geprüft?
8.7Schmier- und Hilfsstoffe erneuert bzw. aufgefüllt und Altstoffe fachgerecht entsorgt?
8.8Schutzvorrichtungen wieder angebracht und Funktion geprüft?
8.9Sind neue Wartungszyklen nötig? Wenn ja, festgelegt?
9Elektrische Gefahrenquellen beseitigt?
9.1Elektrik richtig angeklemmt, Drehrichtung richtig?
9.2Erdung bzw. Potentialausgleich angebracht?
9.3Steuerung auf Funktionsfähigkeit geprüft?
9.4Not-Aus Funktion überprüft?
9.5Elektromagnetische Verträglichkeit nachgewiesen?
9.6Fehlerprogramme getestet u. Speicherinhalt auf Null gesetzt?
10Funktionsprüfung ggf. mit Inertmaterial vor Wiederinbetriebnahme durchgeführt?
11Alt- und Verbrauchsmaterialien fachgerecht entsorgt?
12Änderungen an Einrichtungen dokumentieren z. B. auf Rückseite eintragen!
Ist die Maschine, Einrichtung oder Anlage freigegeben?
[_] NeinMaßnahmenTermin
[_] JaOrt, den ................................................................................................................................
.................................................
Elektrofachkraft
...........................................................
Instandhaltung / Koordinator
........................................................
Betreiber / Nutzer
janein
Neue Gefährdungsbeurteilung erforderlich?
Wenn ja - zu welcher Gefährdungsbeurteilung zugeordnet?

Muster Erlaubnis Feuer- und Heißarbeiten

Erlaubnisschein
für Feuer- und Heißarbeiten
Firma: ..........................................
Ausführender: ...............................
1.Arbeitsort/-stelle in oder an Gebäude, an Anlage
2.Auftrag
Benennung der Tätigkeit
Termin:
3.Art der Arbeiten[_] Schweißen[_] Schleifen[_] Löten
[_] Auftauen[_] Brennschneiden[_] Trennschleifen
[_] sonstige Feuer- u. Heißarbeiten ...........................................................
4.Sicherheitsvorkehrungen
(Durchzuführen vor Beginn der Feuer- und Heißarbeiten)
  1. [_]

    wenn mit offener Flamme umgegangen wird, bei Funkenflug, bei Freisetzung von Schweißperlen oder wenn sonstiges Anzünden nicht auszuschließen ist,

  • sind sämtliche brennbaren Gegenstände, Stoffe und auch Staubablagerungen, im Umkreis von (min. 10 m) ............ m zur Arbeitsstelle zu entfernen; Mindestabstand gilt, wenn Arbeitsstelle nicht durch Wände eingegrenzt ist. Auch auf Gefahren in angrenzenden Räumen achten!

  • sind Verkleidungen und Isolierungen, soweit vorhanden, zu entfernen!

  • sind nicht entfernbare brennbare Gegenstände, z. B. Holzbalken, -wände u. -fußböden, Kunststoffteile u. dgl., soweit vorhanden, mit geeigneten Mitteln abzudecken oder ggf. die Umgebung anzufeuchten!

  • sind Öffnungen, Fugen, Ritzen u. sonstige Durchlässe, soweit vorhanden, mit nichtbrennbaren geeigneten Stoffen abzudichten!

  • sind Explosionsgefahren, wenn vorhanden, in Räumen, Behältern, Rohrleitungen etc. zu beseitigen, ggf. Örtlichkeit messtechnisch überwachen.

5.Brandmeldeeinrichtungen
  1. [_]

    Brandmeldeeinrichtungen, wenn vorhanden, während der Tätigkeit und der Aufsichtszeit außer Betrieb nehmen, danach Funktionsfähigkeit jeweils wieder herstellen.

6.Bereitzustellende Feuerlöschgeräte/-mittel (min. 2 Stück)
  1. [_]

    Wasserlöscher W10

  2. [_]

    Pulverlöscher P12

  3. [_]

    CO2 Löscher K6

  4. [_]

    Eimer mit je 10 l Wasser

  5. [_]

    angeschlossener Wasserschlauch (min. ?")

  6. [_]

    sonst.

Stück
Feuerlöschmittel sind von der ausführenden Firma zu stellen!
7.Aufsicht durch 2. Person während der Arbeiten..................................................................
(Name der Aufsichtsperson während der Arbeiten)
8.Aufsicht nach Beendigung der Arbeiten
(inklusive in Pausen)
Direkt nach Feuer- u. Heißarbeit sind Kontrollen auf Glutnester durchzuführen, danach Arbeitstelle min. 0.5 h weiter beaufsichtigen und danach 3 Nachkontrollen im Abstand von 1 h, 2 h und 3 h oder ..........h durchführen!!
Abschluss der Arbeiten .............................. Uhrzeit
.............................................
(Name des Aufsichtführenden)
Kontrollzeiten ggf. auf der Rückseite oder auf Beiblatt lückenlos vermerken!
9.Alarmierung im NotfallNotruf 112
10.ErlaubnisDie aufgeführten Sicherheitsmaßnahmen sind durchzuführen!
Die BetrSichV, die Vorschriften und Regeln der Unfallversicherungsträger, die Landesverordnungen zur Verhütung von Bränden und die Sicherheitsvorschriften der Versicherer sind zu beachten!
.............................
Datum
........................................................................
Unterschrift Anlagenbetreiber oder dessen Beauftragter
................................................
Unterschrift des Ausführenden