DGUV Information 205-010 - Sicherheit im Feuerwehrdienst Arbeitshilfen für Sicherheit und Gesundheitsschutz

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Abschnitt C30.2 -  bgi-8651_bild05.jpg  Hygienemaßnahmen im Einsatz - Verantwortung der Einsatzkräfte

  • Vor Einsätzen die Privatkleidung und persönliche Gegenstände möglichst im Feuerwehrhaus ablegen. Wenn möglich, Wechselwäsche deponieren.

  • An Einsatzstellen den Hautkontakt mit Schadstoffen, z.B. mit Brandruß, vermeiden.

  • Gegen mögliche Schadstoffinhalation auch bei Nachlösch- und Aufräumarbeiten geeigneten Atemschutz benutzen. Bei umluftabhängigen Atemschutzgeräten mindestens Vollmasken mit Kombinationsfilter ABEK2 - P3.

  • Essen und Trinken an der Einsatzstelle

    • nur außerhalb mit Brandruß kontaminierter Bereiche,

    • nur nach gründlicher Reinigung von Gesicht und Händen.

  • Auch beim Rauchen mit verschmutzten Händen bestehen Gesundheitsgefahren.

  • Nach Einsatzende die Schutzkleidung, wenn möglich, schon an der Einsatzstelle grob reinigen, Schutzstiefel unter fließendem Wasser.

  • Schadstoffe und Schmutz nach Einsatzende nicht in die sauberen Bereiche des Feuerwehrhauses verschleppen, z.B. nicht in die Sozial- und Aufenthaltsräume.

    • Stiefel im Zugangsbereich des Feuerwehrhauses gründlich reinigen.

    • Schutzkleidung je nach Verschmutzungsgrad säubern oder wechseln und zur Reinigung geben.

    • Bei Schutzhandschuhen auch auf mögliche Verunreinigung der Handschuh-Innenseiten achten.

  • Verschmutzte Einsatzkleidung grundsätzlich von der Straßenkleidung gesondert aufbewahren.

  • Bei möglicher Schadstoffkontamination ist nach Einsatzende die persönliche Grundreinigung durch Duschen erforderlich.

  • Auf den Schutz der Haut achten. Hautreinigung nach dem Grad der Verschmutzung durchführen. Anschließend Hautpflege durchführen. Entsprechende Hautreinigungs- und Hautpflegemittel benutzen. Soweit vorhanden, Hautschutzpläne beachten.

  • Desinfektionsmittel nur sparsam verwenden, da diese auf den natürlichen Schutzfilm der Haut einwirken und bei unsachgemäßer Anwendung zu Hautschäden führen können.

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Reinigungsstation am Löschfahrzeug mit fließendem Wasser, Reinigungs- und Pflegemitteln aus Direktspendern und Einmalhandtüchern

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Grobreinigung der Schutzstiefel