DGUV Information 203-046 - Umgang mit Holzmasten

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Abschnitt 3 - 3 Lagern und Bereitstellen

Zum gefahrlosen Auf- und Abladen von Holzmaste werden Lagerplätze mit einer sicheren Zu- und Abfahrt auf einem ausreichend tragfähigem Untergrund angelegt.

Lager und Stapel werden so errichtet, erhalten und abgetragen, dass Versicherte nicht durch herabfallende, umfallende oder wegrollende Maste gefährdet sind. Auch bei einzeln abgelegten Masten wird so verfahren.

Die Unternehmerin oder der Unternehmer wählt Lastaufnahmemittel aus, die ein sicheres Auf- und Abladen von Holzmasten ermöglichen.

Stapler ohne spezielle Lastaufnahmemittel gewährleisten z. B. bei Rundholzmasten kein sicheres Auf- und Abladen, da die Holzmasten von den Gabelzinken herunterrollen können.

Um Schäden zu verhindern, werden Maste bei längerfristiger Lagerung gegen die Einflüsse von Bodenfeuchtigkeit und Witterung geschützt.

Witterungseinflüsse führen insbesondere bei der horizontalen Lagerung von Holzmasten zu stehender Feuchtigkeit in den Rissen und zu einer Beeinträchtigung des Holzschutzes. Hierdurch wird das Pilzwachstum gefördert.

Eine ungeschützte liegende Lagerung von Rundholzmasten über 12 Monate hinaus ist zu vermeiden. Ist dies nicht sicherzustellen, sollten die Masten durch geeignete Maßnahmen, z. B. durch Abplanen, vor Witterungseinflüssen wie direkter Sonneneinstrahlung und Niederschlägen sowie vor Schmutz und Fremdstoffen geschützt werden.

Lagerzeiten können z. B. durch Anwendung des "first in-first out-Prinzips" verringert werden.

Die Lagerung von Holzmasten mit Zwischenlagen fördert die Umlüftung und erleichtert den Einsatz vom Staplern und Hebezeugen.

Auf Freiflächen empfiehlt sich die Lagerung in einer Höhe von mindestens 0,3 m oberhalb der Bodengleiche und ohne Pflanzenkontakt.

Zur Vermeidung einer verstärkten Übertragung von Pilzsporen sollten Mastlager in ausreichendem Abstand zu ausgesonderten Masten angelegt werden.

Auf Baustellen werden Holzmaste zum Schutz vor direktem Erdkontakt sowie zur besseren Handhabung auf Kanthölzern zwischengelagert und gegen Wegrollen gesichert.

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Abb. 3.1
Beispielhafte Lagerung von Holzmasten mit Abdeckung zum Schutz vor Witterungseinflüssen

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Abb. 3.2
Zum Schutz vor Bodenfeuchtigkeit hat sich z. B. eine Lagerung von Masten auf Gestellen bewährt.