DGUV Information 203-029 - Gestaltungsregeln für den Einsatz von Transferwagen in der Wellpappenindustrie

Online-Shop für Schriften

Jetzt bei uns im Shop bestellen

Jetzt bestellen

Abschnitt 7 - Sicherheitsanforderungen bei langen Anhaltewegen des Transferwagens

bgi-854_abb11.jpg

Die Bereiche, in denen Transferwagen mit sehr langen Anhaltewegen eingesetzt werden, müssen abgesichert sein, beispielsweise durch Zäune von mindestens 2 m Höhe.

Beim Einsatz von Transferwagen, deren Anhalteweg über 2,5 m beträgt, sind besondere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich. Hier entsteht auf Grund der hohen Geschwindigkeiten des Transferwagens für im Gefahrbereich befindliche Mitarbeiter ein nicht ausreichend abschätzbares Risiko. Deshalb ist eine zusätzliche Sicherung der Gefahrstellen notwendig.

Diese ist in Form einer großflächigen Bereichssicherung auszuführen. Dabei ist der Zutritt zum Gefahrbereich des Transferwagens über die vollständige Wegstrecke allseitig zu verhindern. Dies kann durch trennende Schutzeinrichtungen gemäß → DIN EN ISO 13857 "Sicherheit von Maschinen; Sicherheitsabstände gegen das Erreichen von Gefahrstellen mit den oberen und unteren Gliedmaßen", z.B. durch Zäune von mindestens 2 m Höhe in Verbindung mit Lichtschranken für die Zugangsöffnungen, welche auf den Antrieb des Transferwagens wirken, geschehen.

Möglich ist auch eine sektionsweise Sicherung der Gefahrstellen durch zuschaltbare Lichtschrankensysteme, welche bei Auslösung mit dem Antrieb des Transferwagens verbunden sind, und zu dessen sofortigem Stillstand führen. Der Anhalteweg ergibt sich aus der zurückgelegten Wegstrecke vom Erfassen des Hindernisses bis zum Stillstand des Transferwagens unter Berücksichtigung der Zeiten für die elektronische Auswertung.

bgi-854_info.jpgWeitere Informationen

  1. DIN EN ISO 13857 "Sicherheit von Maschinen; Sicherheitsabstände gegen das Erreichen von Gefahrstellen mit den oberen und unteren Gliedmaßen"