Abschnitt 3.2 - Maßnahmen zur Expositionsminderung
Für ihre Kaltfräsen hat die Wirtgen GmbH ein Verfahren entwickelt, bei dem der beim Fräsen entstehende Staub durch Wasserberieselung weitgehend an der Entstehungsstelle niedergeschlagen und aus dem Fräswalzengehäuse abgesaugt und somit aus dem Arbeitsbereich des Maschinenbedieners und des Bodenpersonals entfernt wird.
3.2.1
Wasseranlage
Im Fräswalzengehäuse ist eine Wassersprühvorrichtung (bis zu 22 Wasserdüsen, abhängig von der Fräsbreite) zur Staubniederschlagung schon an der Entstehungsstelle angebracht. Entlang des Aufnahmebandes und im Ladebandübergabebereich sind ebenfalls vier Düsen angebracht. Der Gesamtwasserdurchsatz beträgt bis zu 60 l/min bei einem Druck von bis zu 20 bar.
3.2.2
Absauganlage mit Rückführung
Ein hydraulisch angetriebener speziell für diesen Einsatz entwickelter Radiallüfter (siehe Bild) (1) auf dem Ladeband mit einer Nennleistung von ca. 5 000 m3/h erzeugt über zwei Schläuche DN 150 (2) und eine speziell entwickelte Abdichtung einen Unterdruck im Fräswalzengehäuse (4) und im Bandkanal (3). Der dabei abgesaugte und mit Wasser niedergeschlagene Staub wird zusammen mit dem Fräsmaterial über das integrierte Ladeband (5) auf Lkw verladen. Die Austrittsöffnung liegt etwa 4 m über dem Boden und ca. 12 m vor dem Fahrerstand.
Bild: Wirtgen-Frontlader-Kaltfräse mit Absauganlage mit Rückführung