Abschnitt 8 - Vollautomatische Kapp- und Besäumlinie Einzelmaschinen
Vereinzelner
Risiko
Gefährdungsstufe I
Es besteht ein hohes Verletzungsrisiko durch:
Quetschen, Scheren und Einziehen durch Kettenantriebe, Förderketten und Mitnehmer des Vereinzelners
Stolpern und Abstürzen bei Störungsbeseitigungen und Instandhaltungsarbeiten
Beschaffenheit
Gefahrbereichssicherung: Umzäunung unterhalb und oberhalb der Förderebene einschließlich des oberen Umlenkbereiches mit elektrisch verriegelten Zugangstüren.
Sichere Zugänge (Treppen, Laufstege, Überstiege) für Störungsbeseitigungen und Instandhaltungsarbeiten schaffen.
Betrieb
Hinweise zur Sicherheit bei der Störungsbeseitigung sowie bei Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten in der Betriebsanleitung des Herstellers beachten.
1. | Sicherheitslichtschranken am Einlauf zur Vereinzelung der Besäumanlage |
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2. | Umzäunung |
Anlagenbereich Querförderung, Brettwender, Ausschussklappe und Ausrichtrollengang
Risiko
Gefährdungsstufe I
Es besteht ein hohes Verletzungsrisiko durch:
Quetschen, Scheren und Einziehen durch Kettenantriebe, Förderketten und Mitnehmer der Querförderer
Quetschen und Scheren durch Brettwender und Ausschussklappe
Stolpern und Abstürzen bei Störungsbeseitigungen und Instandhaltungsarbeiten
Beschaffenheit
Gefahrbereichssicherung: Umzäunung mit elektrisch verriegelten Zugangstüren; ggf. in Kombination mit Sicherheitslichtschranken.
Sichere Zugänge (Treppen, Laufstege, Überstiege) für Störungsbeseitigungen und Instandhaltungsarbeiten schaffen.
Betrieb
Hinweise zur Sicherheit bei der Störungsbeseitigung sowie bei Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten in der Betriebsanleitung des Herstellers beachten.
Stand der Entsorgungstechnik
Entsorgung unter der Ausschussklappe durch trichterförmige Verblechung und Stetigförderer.
1. | Elektrisch verriegelte Kabinentür (hier: Schiebetür) |
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2. | Absturzsicherung vor dem Vereinzelner (hier: gespanntes Drahtseil) |
1. | Sicherheitslichtschranken als Zugangssicherung |
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Anlagenbereich Vermessung, Kappsägen, Einzugs- und Zentrierwerk und Mehrblattkreissägemaschine (Besäumsäge)
Risiko
Gefährdungsstufe: I
Es besteht ein hohes Verletzungsrisiko durch:
Schneiden an den Kreissägeblättern
Quetschen, Scheren und Einziehen an Einzugs- und Zentriereinrichtungen
herausgeschleuderte Werkstückteile (Gleich- oder Gegenlauf der Kreissägeblätter)
Schneiden beim Werkzeugwechsel und Reinigen im Werkzeugbereich
Abstürzen bei Störungsbeseitigungen, Wartungsarbeiten sowie beim Werkzeugwechsel
Beschaffenheit
Bearbeitung im Gegenlauf ohne Rückschlagsicherung:
Gefahrbereichssicherung für Vermessung, Kappsäge, Einzugs- und Zentrierwerk: Umzäunung mit elektrisch verriegelten Zugangstüren mit Zuhaltung.
Die Freigabe der Zuhaltung darf erst dann erfolgen, wenn zuvor sämtliche gefahrbringenden Bewegungen innerhalb der Umzäunung (z. B. Fördereinrichtungen, Werkzeuge von Kapp- und Besäumsäge) zum Stillstand gekommen sind.
Verkleidung der Mehrblattkreissägemaschine. Bewegliche Klappen in der Verkleidung müssen elektrisch verriegelt und mit einer Zuhaltung ausgerüstet sein.
Gebremste Werkzeugaggregate für geringe Zuhaltungszeiten.
Prallwand zum Auffangen herausgeschleuderter Werkstücke oder Werkstückteile.
1. | Vermessung |
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2. | Trimmer-Kappsägen |
3. | Einzugs- und Zentrierwerk |
4. | Besäumsäge mit Gleichlaufwelle |
5. | Umzäunung mit elektrisch verriegelter Zugangstür |
6. | Tunnelförmiger Ausschubbereich mit Leit- und Fangeinrichtungen |
Standflächen (z. B. klappbare Roste) für den Werkzeugwechsel vorsehen
Bearbeitung im Gegenlauf mit Rückschlagsicherung:
Gefahrbereichssicherung für Vermessung, Kappsäge, Einzugs- und Zentrierwerk: Umzäunung mit elektrisch verriegelten Zugangstüren. Bei Auslaufzeiten der Kappsägeblätter von weniger als 10 s sind auch Sicherheitslichtschranken zulässig.
Beim Öffnen der Zugangstüren der Umzäunung bzw. beim Auslösen der Sicherheitslichtschranken ist ein Abschalten der Sägewelle nicht erforderlich.
Verkleidung der Mehrblattkreissägemaschine. Bewegliche Klappen in der Verkleidung müssen elektrisch verriegelt und mit einer Zuhaltung ausgerüstet sein.
Gebremste Werkzeugaggregate für geringe Zuhaltungszeiten.
Die Rückschlag- und Splitterfangeinrichtungen müssen leichtgängig, die Rückschlageinrichtungen müssen zusätzlich scharfkantig sein.
Standflächen (z. B. klappbare Roste) für den Werkzeugwechsel vorsehen.
Bearbeitung im Gleichlauf:
Gefahrbereichssicherung für Vermessung, Einzugs- und Zentrierwerk: Umzäunung mit elektrisch verriegelten Zugangstüren. Bei Auslaufzeiten der Kappsägeblätter von weniger als 10 s sind auch Sicherheitslichtschranken zulässig.
Beim Öffnen der Zugangstüren der Umzäunung bzw. beim Auslösen der Sicherheitslichtschranken ist ein Abschalten der Sägewelle nicht erforderlich, es sei denn, die Sägeblätter können durch die Zuführöffnung der Besäumsäge erreicht werden.
Verkleidung der Mehrblattkreissägemaschine. Bewegliche Klappen in der Verkleidung müssen elektrisch verriegelt und mit einer Zuhaltung ausgerüstet sein.
Gebremste Werkzeugaggregate für geringe Zuhaltungszeiten.
Ausschubbereich tunnelförmig ausführen (Leit- und Fangeinrichtungen, Prallwand) zum Auffangen herausgeschleuderter Werkstücke.
Standflächen (z. B. klappbare Roste) für den Werkzeugwechsel vorsehen.
Betrieb
Hinweise zur Sicherheit bei der Störungsbeseitigung sowie bei Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten in der Betriebsanleitung des Herstellers beachten.
Rückschlag- und Splitterfangeinrichtungen wöchentlich auf Leichtgängigkeit und Scharfkantigkeit prüfen.
Beim Sägeblattwechsel schnittfeste Handschuhe benutzen.
Stand der Entsorgungstechnik
Entsorgung durch trichterförmige Verblechung und Stetigförderer.
1. | Vermessung |
---|---|
2. | Trimmer-Kappsägen |
3. | Einzugs- und Zentrierwerk |
4. | Besäumsäge mit Gleichlaufwelle |
5. | Umzäunung mit elektrisch verriegelter Zugangstür |
6. | Tunnelförmiger Ausschubbereich mit Leit- und Fangeinrichtungen |
7. | Spaltkeile innerhalb des Spreißelabscheiders |
Spreißelabscheider
Risiko
Gefährdungsstufe I
Es besteht ein hohes Verletzungsrisiko durch:
Einziehen an Kettenauflaufstellen von Antrieben an Rollenbahnen
Quetschen und Scheren durch zwangsgeführte Werkstücke
Stoßen durch schnell bewegte Werkstücke im Ausschubbereich (v>25 m/min)
Quetschen und Scheren durch den Spaltkeilverstellmechanismus
Einziehen an übereinander angeordneten gegenläufigen Spiralrollen zum Abziehen der Spreißel
Einziehen zwischen Spreißelendanschlag und unmittelbar davor angeordneter Spiralrolle
Einziehen, Quetschen und Scheren an der Andruckrolle am Ende des Spreißelabscheiders
Abstürzen von Personen bei Störungsbeseitigungen und Wartungsarbeiten
Beschaffenheit
Bei Bearbeitung im Gleichlauf:
Tunnelförmige Schutzeinrichtung nach der Mehrblattkreissägemaschine (Doppelsäumer), die zugleich die Gefahrstellen des Spreißelabscheiders sichert, mit beweglichen, elektrisch verriegelten Schutzeinrichtungen (Klappen oder Zugangstüren) mit Zuhaltung bis zum Stillstand der Sägewellen (siehe Bild 19 auf Seite 23).
oder
Gefahrbereichsicherung: Umzäunung mit elektrisch verriegelter Zugangstür mit Zuhaltung bis zum Stillstand der Sägewellen sowie Leit- und Fangeinrichtungen und Prallwand gegen herausgeschleuderte Werkstücke.
Bei Bearbeitung im Gegenlauf:
Umzäunung mit elektrisch verriegelter Zugangstür, insbesondere bei hohen Vorschubgeschwindigkeiten
oder
Einzelgefahrstellensicherung (Auskleidung des gesamten Rollenganges, Füllstücke für Kettenauflaufstellen, Verdeckung des Antriebes der Spaltkeilverstellung unterhalb des Rollenganges) oder seitliche Schutzgitter bzw. tunnelartige Verdeckung und
Sicherung der Einzugstellen von übereinander angeordneten Spiralrollen (Auskleidung oder Einsatz von auseinander laufenden Spiralrollen, siehe Bild 7 auf Seite 15) bzw. der Einzugstelle zwischen Spiralrolle und Anschlag (Auskleidung) und
Sicherung der Andruckrolle am Ende des Spreißelabscheiders, z. B. durch seitliche Schutzgitter.
Betrieb
Hinweise zur Sicherheit bei der Störungsbeseitigung sowie bei Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten in der Betriebsanleitung des Herstellers beachten.
Ist ein Spreißelabscheider mit Spiralrollen durch Auskleidungen gesichert, besteht ein Restrisiko, zwischen Spiralrollen und Auskleidungen eingezogen zu werden. Deshalb darf in diesem Bereich bei laufender Anlage nicht mit Handschuhen gearbeitet werden.
Stand der Entsorgungstechnik
Entsorgung durch trichterförmige Verblechung und Stetigförderer.