DGUV Information 209-033 - Faserverstärkte Polyesterharze Handhabung und sicheres Arbeiten

Online-Shop für Schriften

Jetzt bei uns im Shop bestellen

Jetzt bestellen

Abschnitt 3.2 - Faserspritzen

bgi-729_abb15.jpg

Mit steigender Oberflächengröße nimmt beim Faserspritzen die Menge an freigesetzten Styroldämpfen zu. Die Dämpfe gelangen dabei - wie beim Laminieren - in den unmittelbaren Atembereich des Beschäftigten. Neben der Freisetzung von Styroldämpfen muss auch noch mit dem Auftreten von atembaren Harztröpfchen gerechnet werden. Durch verschmutzte Arbeitsgeräte besteht die Gefahr des direkten Hautkontaktes mit dem flüssigen Harz.

Technische Schutzmaßnahmen

  • gute Raum- und Arbeitsplatzbelüftung in Kombination mit Raum- und Arbeitsplatzabsaugung

  • günstig ist eine Raumquerdurchströmung mit Zuluft von der Decke und Abluftöffnung in Bodennähe

  • die zugeführte Frischluft muss mindestens 2 °C kälter sein als die Raumluft (kältere Luft sinkt nach unten, warme steigt nach oben)

  • Luftgeschwindigkeit in Kopfhöhe ≤ 0,1 m/s zur Vermeidung von Zugerscheinungen

  • die Spritzrichtung darf nicht entgegen der Raumquerdurchströmung erfolgen. Das kann eine drehbare Formenauflage erforderlich machen.

  • Einrichtung von "Faserspritzboxen", das sind räumlich abgetrennte Faserspritzarbeitsplätze

  • um Verschmutzungen zu vermeiden, sollen der Boden und die Wände mit schwer entflammbarem Papier bedeckt werden. Verschmutztes Papier ist nach der Arbeitsschicht sachgerecht zu entsorgen .

Persönliche Schutzausrüstungen

  • Atemschutz: Im Atembereich des Faserspritzers müssen die MAK-Werte der verarbeiteten Gefahrstoffe eingehalten werden. Im Ausnahmefall kann zu den technischen Maßnahmen zusätzlich Atemschutz notwendig sein.

  • Hautschutz

  • Augenschutz

bgi-729_abb41.jpg
bgi-729_abb40.jpg