DGUV Information 213-010 - Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Steinbearbeitung

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Abschnitt 4.1 - Lärmminderung

Die Geräuschsituation innerhalb eines Raumes wird nicht nur durch die Lärmquellen selbst beeinflußt. Weitere wichtige Faktoren sind die Anordnung der Geräuschquellen im Raum sowie die Oberflächen und Materialien der Wände und Decken. Sogenannte schallharte Oberflächen reflektieren die auftreffenden Schallwellen und bewirken dadurch eine Erhöhung der Geräuschbelastung.

Neben den geräuschmindernden Maßnahmen an der Quelle, d.h. Auswahl eines lärmarmen Verfahrens und Kapselung, sind Decken und Wände der lärmbelasteten Arbeitsräume aus schallabsorbierenden Materialien zu fertigen bzw. mit derartigen Mitteln zu verkleiden. Hierbei ist jedoch unbedingt darauf zu achten, daß bei der Auswahl des Absorptionsmaterials die Frequenzen der Geräusche berücksichtigt werden. Weiterhin ist die Verschmutzungsneigung der Oberflächen zu beachten.

Für Wandflächen eignen sich z.B. Lochsteine oder mit Dämmaterial hinterlegte Lochbleche, Decken können mit unterschiedlich ausgeführten Elementen abgehängt werden.

Alle Maschinen und Arbeitsplätze sollten so angeordnet sein, daß möglichst wenige Personen gehörschädigendem Lärm ausgesetzt sind. Insbesondere automatisch arbeitende Anlagen, wie Blocksägen u.ä., die keiner ständigen Bedienung bedürfen, oder Kompressoren, sollten in separaten Räumen untergebracht werden.