DGUV Information 209-076 - Sicherheit und Gesundheitsschutz beim Hufbeschlag

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Abschnitt 2.2 - 2.2 Minimierung von Vibrationen

Schmieden mit ungeeignetem Werkzeug erzeugt übermäßige Vibrationen. Eine der bekanntesten Vibrationserkrankungen, "Morbus Raynaud", die sich als Durchblutungsstörung der Finger (Weißfingerkrankheit) zeigt, kann hierdurch mitverursacht werden.

Es werden folgende Schutzmaßnahmen empfohlen:

  • Arbeiten mit Handschuhen (minimieren Vibrationen im geringen Umfang)

  • Beim Schmieden den Daumen nicht auf dem Hammergriff oder Zange abstützen bzw. den Daumen zum Führen benutzen (erhöhte Belastung der Daumengelenke)

  • Beim Arbeiten mit der Nietklinge, dem Haumesser und dem Unterhauer rückschlagfreien Hammer oder Lederhammer anstellen von Klöppeln (Holz- bzw. Kunststoffklöppel) oder normalen Kunststoffhämmern verwenden. Nach Messungen des Unfallversicherungsträgers ist die Vibrationsbelastung bei rückschlagfreien Hämmern und Lederhämmern deutlich geringer!

  • Keine verkeilten oder geschweißten Falz- und Stempelhämmer benutzen. Auch hier konnten die in alten Lehrbüchern beschriebenen Erkenntnisse durch Messungen bestätigt werden.

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Abb. 2-1 Lederhammer und rückschlagfreier Hammer