DGUV Information 203-070 - Wiederkehrende Prüfungen ortsveränderlicher elektrischer Arbeitsmittel Fachwissen für Prüfpersonen

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Abschnitt 8 - 8 Betriebsmittelauswahl nach Einsatzbereichen

Soweit möglich, ist während des ersten Prüfschritts im Rahmen der Besichtigung zu prüfen, ob das Betriebsmittel (Prüfling) für den zu erwartenden Einsatzbereich geeignet ist.

Welchem Einsatzbereich elektrische Betriebsmittel zuzuordnen sind, hat sich an den Nutzungsmerkmalen zu orientieren. Dies gilt sowohl für die Einsatzdauer als auch für den Leistungsbedarf.

Neben einer geeigneten Qualität der Anschlussleitung (siehe Abschnitt 9) ist besonderes Augenmerk auch auf die erforderliche Schutzart (Schutz gegen Fremdkörper und Feuchtigkeit) sowie auf ausreichende mechanische Festigkeit zu richten.

Geeignete Betriebsmittel für raue Umgebungsbedingungen, insbesondere für Bau- und Montagestellen, sind an den Symbolen ccc_1452_50_01.12.2016.jpg oder ccc_1452_51_01.12.2016.jpg erkennbar.

Weitere Informationen und Kennzeichnungsmöglichkeiten sind in der DGUV Information 203-005 "Auswahl und Betrieb ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel nach Einsatzbedingungen" enthalten (Abb. 8.1 und 8.2).

Beispiele für Einsatzbedingungen und den daraus sich ergebenden Kategoriekennzeichnungen nach DGUV Information 203-005

Kategorie 1:Beispiele für Einsatzbedingungen, für die K1-Geräte ausreichend sind können sein:
Werkstatt-, Lager- und Fertigungsbereiche ohne hohe mechanische, physikalische oder chemische Einwirkungen auf die elektrischen Betriebsmittel.
Kategorie 2:Bedingungen, die den Einsatz von K2-Geräten erfordern, sind erfahrungsgemäß z. B. auf Bau- und Montagestellen (siehe auch DGUV Information 203-006), bei Stahlbauarbeiten, Außenarbeiten, beim Kessel- und Apparatebau (siehe auch DGUV Information 203-004), in der Schwerindustrie, in Galvanikbetrieben, in Werkstätten und bei Instandsetzungsarbeiten zu finden.
ccc_1452_52_01.12.2016.jpg
Abb. 8.1
Kennzeichnung der Anwendungskategorie am Betriebsmittel, hier K 1
ccc_1452_53_01.12.2016.jpg
Abb. 8.2
Kennzeichnung der Anwendungskategorie am Betriebsmittel, hier K 2