Abschnitt 2 BGI 505-78 - 02 Probenahme mit Pumpe und Adsorption an XAD-4-Röhrchen, Gaschromatographie nach Extraktion
Kurzfassung
Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von Nikotin in Arbeitsbereichen mit Belastung durch Tabakrauch in der Raumluft personenbezogen oder ortsfest bestimmt.
Messprinzip: | Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch ein XAD-4-Röhrchen gesaugt. Anschließend wird das adsorbierte Nikotin mit einer Mischung aus Ethylacetat und Methanol desorbiert und gaschromatographisch bestimmt. | |
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Bestimmungsgrenze: | absolut: | 23 pg Nikotin. |
relativ: | 0,1 μg/m3 Nikotin für ein Probeluftvolumen von 240 l, 1 ml Probelösung und ein Injektionsvolumen von 1 μl. | |
Messbereich: | 0,13 bis 65 μg/m3 für ein Probeluftvolumen von 240 l (1,0 l/min Volumenstrom, Probenahmedauer 4 h). | |
Selektivität: | Eine hohe Selektivität wird durch die gaschromatographische Trennung und Verwendung eines Stickstoff-Phosphor-Detektors (NPD) erreicht. Dennoch sind zu hohe Werte durch andere stickstoffhaltige Komponenten möglich, deren Störeinflüsse im Allgemeinen durch Wahl einer Säule mit anderer Trenncharakteristik eliminierbar sind. | |
Vorteile: | Personenbezogene und selektive Messungen möglich. | |
Nachteile: | Keine Anzeige von Konzentrationsspitzen. | |
Apparativer Aufwand: | Pumpe, durchflussgeregelt mit Gasmengenzähler oder Volumenstromanzeiger, XAD-4-Röhrchen, Gaschromatograph mit NPD. |
Ausführliche Verfahrensbeschreibung