BGI 505-74 - Verfahren zur Bestimmung von Carbonsäureamiden

Online-Shop für Schriften

Jetzt bei uns im Shop bestellen

Jetzt bestellen

Abschnitt 1.4 BGI 505-74 - 4 Auswertung

4.1
Kalibrierung

Von den unter Abschnitt 1.2 exemplarisch beschriebenen Kalibrierlösungen wird jeweils 1 μl in den Gaschromatographen eingespritzt.

Durch Auftragen der Verhältnisse der Peakflächen der Säureamide zu den Peakflächen des β-Citronellols als internem Standard über die in den jeweiligen Kalibrierlösungen enthaltenen Massenverhältnisse der Säureamide und des β-Citronellols ermittelt man mit Hilfe der Regressionsrechnung die Kalibrierfunktion.

4.2
Berechnen des Analysenergebnisses

Für jede Kapillare werden die Peakflächen der Säureamide und des β-Citronellols ermittelt, der Quotient gebildet und aus der Kalibrierkurve der zugehörige Wert für die Masse in der Probe in μg entnommen. Ist die Abweichung zwischen den auf beiden Kapillaren erhaltenen Ergebnissen < 10 %, so wird der Mittelwert verwendet. Bei einer größeren Abweichung wird der kleinere Messwert verwendet (siehe auch Abschnitt 5.3).

Die Berechnung der Massenkonzentration der jeweiligen Einzelsubstanz in der Probeluft in mg/m3 erfolgt nach Formel (1):

(1)  bgi-505-74_formel01.jpg

Es bedeuten:

c=Massenkonzentration des Säureamids in der Probeluft in mg/m3
m=die aus der entsprechenden Kalibrierfunktion ermittelte Masse des Säureamids in der Probelösung in μg
V=Probeluftvolumen in l
η=Wiederfindung (siehe Abschnitt 5.1)

Sind die gefundenen Gehalte einzelner Säureamide außerhalb des Kalibrierbereiches, so ist die Probelösung entsprechend mit Desorptionslösung zu verdünnen und die Quantifizierung für diese Säureamide mit der verdünnten Probelösung zu wiederholen.