DGUV Information 213-544 - Verfahren zur Bestimmung von Kohlenstoff im Feinstaub – anwendbar für partikelförmige Dieselmotor-Emissionen in Arbeitsbereichen –

Online-Shop für Schriften

Jetzt bei uns im Shop bestellen

Jetzt bestellen

Abschnitt 1.1 - 1 Geräte, Chemikalien und Lösungen

  1. 1.1

    Geräte

    Für die Probenahme:

    Probenahmesysteme:

    Mit Hilfe einer Pumpe, deren Förderleistung hinreichend unabhängig vom Druckabfall am Filter ist, wird ein definiertes Luftvolumen durch ein vorbehandeltes Quarzglasfaserfilter gesaugt, das sich in einem speziellen Sammelkopf befindet. Geeignet sind Probenahmegeräte, die hinsichtlich ihrer Erfassungscharakteristik der DIN EN 481 für Feinstaub entsprechen [13], [14],

    z.B. MPG II,

    Dr. Ing. Wazau, Berlin;

    PM 4F,

    Ströhlein GmbH & Co, Kaarst.

    Quarzglasfaserfilter:

    Die Filter müssen bindemittelfrei sein und dürfen gegenüber dem Testaerosol Paraffinölnebel einen Durchlaßgrad von höchstens 0,5 % haben [7],

    z.B. Quarzfaserfilter QF 20,

    Schleicher & Schüll GmbH, Dassel;

    Pall Tissuequarz QA0 2500,

    Pall GmbH, Dreieich;

    Munktell Quartz Microfibre

    MK 360,

    Cyro-Technik, Hamburg.

    Filtervorbehandlung:

    Die binderfreien Quarzglasfaserfilter werden wie folgt behandelt:

    • mindestens 4 Stunden bei 800 °C, oder

    • mindestens 12 Stunden bei 650 °C im Muffelofen, oder

    • mindestens 6 Stunden bei 450 W im Plasmaverascher mit Hochfrequenz generator (Sauerstoffplasma).

    Anschließend werden die Filter im Exsikkator gelagert.

    Für die Probenaufbereitung und Analyse:

    Exsikkator:

    Handelsübliche Laborexsikkatoren, 300 mm Durchmesser, geeignet zur Auf nahme von mindestens 10 Filtern, z.B. in einem Gestell für Dünnschichtchromatographie-Platten, 200 mm × 200 mm.

    Pinzetten:

    2 Pinzetten (Stumpf- oder Deckglaspinzette).

    Mikroliterspritze/-pipette:

    Mikroliterspritze/-pipette (100 μl).

    Coulomat:

    bestehend aus Ofen zur Sauerstoffreinigung, Strömungsmesser, Natronkalkvorlage, Verbrennungseinheit (Quarzglasrohr, Löffel), drei regelbaren Öfen, Kondensatabscheider mit Entwicklungsgefäß, Perhydritvorlage, Förder- und Dosierpumpe, Titriereinrichtung (Absorptionsgefäß mit Rührvorrichtung und pH-Einstabmeßkette, Anodengefäß), Thermostat und Coulometer (Meßmotor, Impulszähler, Steuereinrichtung),

    z.B. Coulomat 702 DR,

    Ströhlein GmbH & Co, Kaarst.

  2. 1.2

    Chemikalien und Lösungen

    • Platinnetz, z.B. 30 × 100 mm; Drahtdurchmesser 0,06 mm, 1024 Maschen/cm2, Firma Heraeus, Hanau,

    • Silberwolle,

    • Natronkalk, gekörnt,

    • Sauerstoff, Reinheit mind. 99,95 %,

    • Bariumperchlorat-Lösung 20 % p.a.,

    • Bariumcarbonat p.a.,

    • Kupfer(II)-oxid p.a.,

    • 2-Propanol p.a.,

    • Salzsäure 3 % p.a.,

    • Oxalsäure (Maßlösung) 0,05 mol/l p.a.,

    • Perhydrit-Tabletten, Firma E. Merck, Darmstadt,

    • Puffertabletten für pH-Werte von 9 bis 10.