DGUV Information 213-504 - Verfahren zur Bestimmung von Benzol

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Abschnitt Verfahren 04 - Probenahme mit Pumpe und Adsorption an Aktivkohle, Gaschromatographie und Massenspektrometrie nach Desorption

Erprobtes und von den Unfallversicherungsträgern anerkanntes Messverfahren zur Bestimmung von Benzol in Arbeitsbereichen.

Für den folgenden Stoff ist das Verfahren validiert:

NameCAS-Nr.Molmasse g/mol
Benzol71-43-278,11

Es sind personengetragene und ortsfeste Probenahmen für Messungen zur Beurteilung von Arbeitsbereichen möglich.

Kurzfassung

Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von Benzol im Arbeitsbereich personengetragen oder ortsfest bestimmt.

Messprinzip:Mit Hilfe einer Probenahmepumpe wird ein definiertes Luftvolumen aus dem Atembereich durch ein Aktivkohleröhrchen gesaugt. Anschließend wird das adsorbierte Benzol mit Schwefelkohlenstoff desorbiert und nach gaschromatographischer Trennung mit dem massenselektiven Detektor (MSD) bestimmt.
Bestimmungsgrenze:absolut:0,08 ng
pro Probenträger: 0,16 µg
relativ:0,004 mg/m3 an Benzol für 40 l Probeluftvolumen, 2 ml Desorptionslösung und ein In-jektionsvolumen von 1 µl
Messbereich:Validiert im Bereich von 0,004 mg/m3 bis 4,2 mg/m3 Benzol bezogen auf 40 l Probeluftvolumen.
Selektivität:Störungen durch andere Komponenten werden durch die massenselektive Detektion eliminiert.
Vorteile:Personenbezogene und selektive Messungen möglich.
Nachteile:Keine Anzeige von Konzentrationsspitzen.
Apparativer Aufwand:Pumpe, durchflussgeregelt
Volumenstrommessgerät
Aktivkohleröhrchen
Gaschromatograph mit massenselektivem Detektor (MSD)